Die Affenpocken breiten sich immer weiter aus. So verkündete das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag (24.5.), dass wohl auch hierzulande die Fälle von Affenpocken zunehmen werden.
Gleichzeitig gab das Institut eine entsprechende Quarantäne-Empfehlung für infizierte Personen heraus.
Affenpocken: Immer mehr Fälle treten auf – RKI will Ausbruch „eindämmen“
Im Gegensatz zu dem Coronavirus, das die Welt in eine langjährige Pandemie stürzte, sind die Affenpocken laut RKI nicht leicht von Mensch zu Mensch zu übertragen.
Dennoch rechne man mit weiteren Fällen in Deutschland, so RKI-Präsident Lothar Wieler bei Deutschen Ärztetag in Bremen. „Unser Ziel ist deshalb, den Ausbruch einzudämmen.“
Das könne über Kontaknachverfolgung, Vermeiden von engen Kontakten zu Infizierten und Hygeniemaßnahmen gelingen. Auch eine Quarantäne-Empfehlung gehört dazu.
Affenpocken: 21-tägige Quarantäne für Infizierte
Bei ungewöhnlichem Ausschlag und einem Verdacht auf Affenpocken soll man daher unbedingt direkt einen Arzt aufsuchen. Das RKI empfiehlt im Krankheitsfall eine Isolierung bis zum Abfall der Krusten, mindestens aber von 21 Tagen. Auch für enge Kontakte empfiehlt die Behörde eine Quarantäne von 21 Tagen.
„Wir befinden uns in einem frühen Stadium dieses Ausbruchs“, so Wieler. Vieles sei noch unbekannt, aber man beobachte die Lage genau.
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Bisher erholten sich die Infizierten innerhalb weniger Wochen von Affenpocken, dennoch könne bei einigen Personen auch eine schwere Erkrankung auftreten. Risikogruppen sollen daher besonders vorsichtig sein.
Grundsätzlich wird Gefährdung der Gesundheit der Allgemeinbevölkerung durch Affenpocken als gering eingeschätzt. (kv mit dpa)