„Es ist ein Prozess zu Ende gegangen, der seit 2018 lief. Es ging um den Vorwurf der Beihilfe zum Vereiteln der Zwangsvollstreckung in Tateinheit mit Bankrott in zwei Fällen“, erklärt Michael Wendler in einem Video.
Der Schlagerstar musste sich vor dem Dinslakener Amtsgericht verantworten, ließ dort seinen Anwalt blicken, der die Vollmacht hatte. Bei Gericht befand man den Sänger zwar für schuldig, doch im Hinblick auf die Tatvorwürfe wurde das Verfahren eingestellt. Michael Wendler bekommt eine Strafe von 15.000 Euro (HIER mehr).
Jetzt erklärt sich Michael Wendler dazu.
Michael Wendler empört: „Man hat mich kriminalisiert“
„Hanebüchen, total verrückt und natürlich bin ich völlig unschuldig in dieser Sache“, betont der „Sie liebt den DJ“-Interpret auf X (vormals Twitter). Dort schildert er die Sache noch mal aus seiner Sicht. Und gibt auch zu verstehen, wie ein Haftbefehl, der außerdem gegen ihn vorlag, zustande kam.
„Angestrebt hat dieses Verfahren und Strafanzeige gestellt mein Ex-Manager. Wer weiß, welche persönliche Genugtuung er davon hatte. Auf jeden Fall hat mir dieser Prozess die letzten Jahre ziemlich geschadet. Und durch die Medienmitwirkung auch die Öffentlichkeit ziemlich beeinflusst. Insofern, dass man mich kriminalisiert hat, dass man gedacht hat, dass in Deutschland die Handschellen klicken.“
Fakt sei, so die Worte des Wendlers, dass es vor einigen Jahren einen Strafbefehl gegeben habe, von dem er nur durch Zufall erfahren habe, weil er schon seit über sieben Jahren in den USA lebe. „Es ist so gewesen, dass man mich dieser Sache beschuldigt hat und mich einfach ohne Verfahren auf ein halbes Jahr auf Bewährung verurteilt hat und eine Geldstrafe von 100.000 Euro.“
Es sei ein Prozessmarathon gewesen, dem sich Michael Wendler aussetzen musste. Die Richterin sei der Meinung gewesen, als in erster Distanz in Dinslaken verhandelt wurde, er müsse persönlich erscheinen, obwohl er seinem Anwalt die Vollmacht erstellt hatte, ihn zu vertreten. „Trotzdem hat sie einen Haftbefehl ausgestellt, weil ich nicht erschienen bin. Das hätte sie nicht tun dürfen. Das war falsch. Für die Medien war es ein Fest“, so der Ehemann von Playboy-Covergirl Laura Müller. Dagegen sei Wendler vorgegangen, in der höheren Instanz hätte er den Haftbefehl schließlich wegbekommen.
Doch worum ging es im eigentlichen Prozess eigentlich?
Michael Wendler erklärt Prozess
Konkret ging es um Michael Wendlers Plattenfirma CNI Records. Diese führte seine Ex-Frau Claudia Norberg. 2016 wurde jedoch Insolvenz angemeldet.
Die GEMA behauptete, dass fast 200 Songs nicht Michael Wendler selbst, sondern seine Ex-Frau geschrieben haben soll. „Mir wird ja hier vorgeworfen in dem Verfahren, dass ich der Beihilfe an Vermögensverschiebung beteiligt gewesen sein soll. Das heißt, mir wurde vorgeworfen, dass Musiktitel von meiner Ex auf mich übertragen worden sind, bevor ihre Firma in die Insolvenz gegangen ist“, so der Wendler. Er betont, dass es nicht sein Bankrott-Prozess sei, sondern er da „hingezogen“ worden sei.
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In Berlin wurde vor einigen Wochen ein Urteil gefällt, dass er Urheber seiner Werke sei, erklärt Michael Wendler noch einmal in seinem Video. „Das heißt, der Vorwurf der Vermögensverschiebung fällt hier komplett weg.“
Dass von dem ganzen Verfahren 15.000 Euro geblieben sind, die er nun zahlen soll, findet Michael Wendler nicht ok. Er berät sich nun mit seinem Anwalt, um zu überlegen, ob er deswegen Berufung einlegt.