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Markus Lanz: ZDF-Talker außer sich – „Das ist doch krass“

Am Donnerstagabend (11. Mai 2023) sprach Markus Lanz unter anderem mit Jens Spahn über das Thema Migration. Es wurde hitzig.

Markus Lanz
u00a9 Screenshot ZDF

Das ist Markus Lanz

Er gehört zu den bekanntesten Moderatoren des Landes.

Es war nun wahrlich kein leichtes Thema, das ZDF-Talker Markus Lanz am Donnerstagabend (11. Mai) mit seinen Gästen anging. Es ging um eine Frage, die dieses Land spaltet wie kaum eine andere: die Flüchtlingsfrage. Nachdem es bereits am Mittwochabend bei Markus Lanz um den Migrationsgipfel ging, wurde die Frage um die gerechte Verteilung von Schutzsuchenden in Deutschland und seinen Nachbarländern noch einmal genauer betrachtet.

Mit dabei war auch CDU-Politiker Jens Spahn. Der einstige Bundesgesundheitsminister musste sich von Markus Lanz die unangenehme Frage stellen lassen, wie es denn sein könne, dass Deutschland Tausende Flüchtlinge aufnehme, während viele Nachbarländer deutlich weniger zum Gelingen der europäischen Lösung beitragen würden.

Markus Lanz will über die Migrationskrise sprechen

„Kollegen haben heute mal ein paar Zahlen rausgesucht. Es ist schon sehr interessant. Im Januar 2023 haben aufgenommen: Deutschland 31.300 Menschen. Frankreich ungefähr die Hälfte, 15.500. Italien knapp 9.000. Portugal knapp 200 und Ungarn fünf. Fünf. Ist das die europäische Lösung?“, fragte Lanz den CDU-Politiker.

Jens Spahn
Jens Spahn war Donnerstag bei Markus Lanz zu Gast. Foto: Screenshot ZDF

„Das ist sie eben nicht. Das ist ja das Problem“, entgegnete Spahn, als ihn Lanz unterbrach. „Das ist doch krass. 31.000 versus fünf“, schimpfte der Talker. Das wisse er, entgegnete Spahn, das Problem habe jedoch mehrere Facetten. So müssten die Verfahren aus seiner Sicht an der EU-Außengrenze durchgeführt werden. Das sei sogar seit mehreren Jahren Beschlusslage der EU, dass man dies so machen wolle. Es würde nur einfach nicht durchgeführt.

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Jens Spahn spricht von „unfairer Verteilung“

Zudem habe es auch einen Grund, warum Deutschland besonders attraktiv für Flüchtlinge sei. Das habe mit der Rechtsstaatlichkeit zu tun, so Spahn, mit den sozialen Leistungen, die es gebe, „und so lange es da europäisch kein gemeinsames Level, kein gemeinsames Niveau auch an sozialer Unterstützung, an Rechtsstaatlichkeit gibt, so lange wird es diese unfaire Verteilung geben.“


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