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Ikke Hüftgold über Sombrero-Verbot auf der Buga: „Es ist eine Frechheit“

Ikke Hüftgold ist sauer. Grund ist das Sombrero-Verbot auf der Mannheimer Bundesgartenschau. Doch der Sänger hat sich etwas einfallen lassen.

Ikke Hüftgold
© IMAGO/Panama Pictures

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Nach Winnetou und Layla folgt nun der Sombrero. Es war der Aufreger der Woche. Eine Gruppe Rentnerinnen wollte gerne auf der Bundesgartenschau in Mannheim (14. April 2023 bis 8. Oktober 2023) auftreten. Die Damen hatten einen Tanz vorbereitet. Mit mexikanischen Sombreros, in japanischen Kimonos oder in indischen Gewändern wollten sie tanzen. Die Vielfalt feiern. Doch das ging den Verantwortlichen der Bundesgartenschau zu weit. Die klischeehaften Kostüme würden zu stark kulturelle Stereotype bedienen. Der Auftritt stand auf der Kippe. Ein Unding für Party-Schlagerstar Ikke Hüftgold („Bumsbar“).

Der Zweitplatzierte des deutschen ESC-Vorentscheides stellte sich hinter die Seniorinnen, dichtete gar seinen Song „Ich schwanke noch“ um. „Ich überleg‘, ’nen Sombrero aufzuziehen, weil ihr ’nen Schatten habt“, heißt es nun in dem Partyschlager. Doch Ikke Hüftgold geht noch weiter, wie er im Gespräch mit dieser Redaktion erzählt.

Ikke Hüftgold nimmt sich die Bundesgartenschau vor

„Ich fahre am 24. Mai auf die Buga und besuche die Mädels. Natürlich werde ich auch provokativ einen Sombrero dabeihaben, ziehe mir noch einen Kimono an und werde alle Nationen wertschätzen“, so der Mann, der eigentlich Matthias Distel heißt.

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Ein wenig erinnert der Vorfall an die „Layla“-Debatte im vergangenen Jahr. Damals hatten einzelne Volksfeste und Lokalitäten verboten, den Song von Distels Schützlingen DJ Robin und Schürze zu spielen, da er zu sexistisch sei. Für Matthias Distel sei der Vorfall in Mannheim aber sogar noch eine Stufe darüber.

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„Es ist ja noch schlimmer, es wird ja immer absurder. Wir reden hier von einer Kopfbedeckung, einem Sombrero, der seinen Ursprung in Mexiko hat. Und da sind ein paar Damen älteren Jahrganges, die liebevoll eine Show vorbereiten und diese Kulturen mit kleinen Accessoires wertschätzen. Das ist mit Deutschland im Ausland doch genauso. Dort ist es eben die Lederhose. Das hat nicht mit Herabwürdigen zu tun und mit Rassismus schon mal gar nichts. Es ist eine Frechheit“, ist der 46-Jährige sauer.

Ikke Hüftgold: „Das unterwandert unser Verständnis für Demokratie“

Distel weiter: „Das unterwandert unser Verständnis für Demokratie. Wenn wir diesen Weg weitergehen, können wir uns demnächst mit Russland oder der ehemaligen DDR auf eine Stufe stellen.“


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Die Seniorinnen übrigens haben nun Zugeständnisse gemacht, um doch auftreten zu können. „Aus den Pharaonen werden ägyptische Arbeiter, den Mexikanern reicht der Poncho und die Asiatinnen werden moderner“, heißt es in einer Mitteilung der Bundesgartenschau. Zudem würden die Auftritte auf die Hauptbühne verlegt und es gebe im Anschluss Diskussionsveranstaltungen.