Im Rostocker Viertel Groß Klein ist das Leben oft ein ständiger Kampf gegen leere Kassen und finanzielle Sorgen. Viele der Bewohner sind auf Bürgergeld angewiesen, um über die Runden zu kommen. Die RTL2-Doku „Hartz und Herzlich“ zeigt schonungslos, wie die Menschen dort mit ihren Herausforderungen kämpfen und trotzdem versuchen, das Beste aus ihrem Alltag zu machen. Doch bei Jean soll alles anders kommen…
Stell dir vor, du kriegst mehr Geld, als du je erwartet hast – und das ganz ohne Lottogewinn! Für Jean aus Rostock ist das Realität. Der zweifache Vater und „Hartz und herzlich“-Protagonist zieht mit einer Aussage alle Blicke auf sich: „1.500 Euro im Monat sind für meine Verhältnisse einfach zu viel.“ Zu viel Geld? Was steckt dahinter?
Bürgergeld: Zu viel Geld macht Probleme
Jean arbeitet als angehender Verkäufer, doch sein Ausbildungsgehalt reicht nicht aus. Die Lösung? Bürgergeld als Ergänzung. Und plötzlich klingelt es in der Kasse. „Eigentlich will ich das nicht erzählen“, gesteht er, „aber ich bekomme mehr als manch Vollzeitkraft.“ Darüber lässt sich streiten. Doch was tun mit dem Geldsegen und ist der 22-Jährige damit zufrieden? Im Gegenteil! „Ich finde das schlecht“, lautet sein überraschendes Fazit.
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„Mehr Geld heißt auch mehr ausgeben. Das ist für meine Verhältnisse einfach zu viel Geld“, findet der Rostocker. Um das viele Geld sinnvoll zu nutzen, hat er einen Plan. Eine Katze aus dem Tierheim soll her. Eine süße Idee, aber reicht das, um den monatlichen Überschuss zu verjagen? Der Ursprung des finanziellen Überflusses ist klar: Das Ausbildungsgehalt eines Verkäufers ist eher bescheiden. Im ersten Lehrjahr verdient man laut dem Online-Portal „Ausbildungs.de“ zwischen 785 und 900 Euro.
Kein Wunder also, dass Jean mit Bürgergeld plötzlich im Geld schwimmt. Für ihn eine spannende, aber auch verwirrende Situation. Doch nicht alle haben das Glück, zu viel Geld zu haben. Schließlich können sich andere Bürgergeld-Empfänger aufgrund ihrer hohen Fixkosten und der teuren Lebenshaltungskosten kaum über Wasser halten.