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Bürgergeld-Familie wird obdachlos: Sohn kann nicht mehr schlafen – „Man muss Angst haben“

In der Doku „Armes Deutschland“ wird eine Bürgergeld-Familie gezeigt, die obdachlos ist. Ihr Sohn kann nicht mehr schlafen und hat Angst.

Eine „Armes Deutschland“-Familie verliert ihre Wohnung: Ihr Sohn hat Angst.
© RTLZWEI, Good Times Fernsehprodu

RTL: So fing beim Sender alles an

Der private TV-Sender RTL ging am 2. Januar 1984 in Deutschland auf Sendung. Damals hieß der Sender RTL plus. Die Abkürzung „RTL“ leitet sich aus der Bezeichnung „Radio Television Luxembourg“ ab. Der TV-Sender entstand als Ableger des deutschsprachigen Radioprogramms „Radio Luxemburg“.

Es sind traurige Bilder, die bei RTL2 gezeigt werden. Bilder einer Familie, die kein Zuhause mehr hat und plötzlich obdachlos ist. In der Sozial-Doku „Armes Deutschland – Deine Kinder“ wird der 16-jährige Marlon mit seinen Eltern Markus (49) und Elke (49) gefilmt – in einem Zelt, das von nun an als Übernachtungsmöglichkeit dient.

Aufgrund von Eigenbedarf hat der Vermieter die dreiköpfige Bürgergeld-Familie vor die Tür gesetzt. Jetzt heißt es jeden Tag aufs Neue unter freiem Himmel überleben.

+++ „Armes Deutschland“-Familie verliert ihr Haus: Tochter (9) droht das Heim +++

Wie schlimm das vor allem für Teenager Marlon ist, erzählt er am Montagabend (13. November) in der neuen Episode von „Armes Deutschland – Deine Kinder“.

Bürgergeld-Familie wird obdachlos

„Das Leben als Obdachloser ist natürlich scheiße, weil man hat halt kein Zuhause, man weiß nicht wohin. Zum Beispiel, wenn man weggescheucht wird… man muss Angst haben, nachts zu schlafen“, lässt der 16-Jährige traurig verlauten und findet eine Sache ganz besonders schlimm: „Man kann halt nicht duschen und sich waschen und alles.“

Nun lebt die Familie schon seit zwei Wochen mit ihren beiden Hunden an einem Badesee in Großheide in Ostfriesland, nachdem sie eine Klage gegen den Vermieter vor Gericht verloren hatte. Marlons Schwester (19) ist zu ihrem Freund gezogen und hat den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen. Ein Leben im Zelt kam für sie nicht infrage.

Marlon bot sich solch eine Option nicht. „Dass ich in so eine Situation komme, habe ich nicht gedacht, weil es schwierig ist, in so eine Situation zu gelangen.“ Seine Eltern schieben sich gegenseitig die Schuld zu. „Die Nerven liegen auf jeden Fall blank, bei jedem von uns. Ich glaube, dass keiner in so eine Situation kommen will.“


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Wie „nwzonline“ berichtet, soll die Familie allerdings noch vor den Dreharbeiten die Chance gehabt haben, einen Platz im Obdachlosenheim zu bekommen. Den soll sie aber wegen der beiden Hunde, die nicht mitgekonnt hätten, abgelehnt und sich stattdessen fürs Camping entschieden haben.

Laut Deutschem Jugendinstitut gibt es hierzulande rund 37.000 Kinder und Jugendliche, die keinen festen Wohnsitz haben.