Selten war eine Kandidatin mit einem derart bescheidenen Wunschpreis zu „Bares für Rares“ gekommen, wie Petra Köser. Irgendwie aber auch nachvollziehbar, wusste die kaufmännische Angestellte aus Remscheid doch gar nicht so recht, was sie den ZDF-Händlerinnen und -Händlern da eigentlich anbot.
Und so wünschte sie sich von „Bares für Rares“-Experte Detlef Kümmel besonders eines – Informationen. „Ich möchte gerne von der Expertise alles über diese Spiele erfahren, weil ich diese Spiele überhaupt nicht kenne, und auch nicht damit gespielt habe“, so die 54-jährige Remscheiderin. Also ran an die Buletten, beziehungsweise die Videospiele.
Spiele-Konvolut bei „Bares für Rares“
Die hatten nämlich durchaus Seltenheitswert. Wobei das Horst Lichter nicht direkt erkannte. „Was ist das für ein Gedöns hier?“, fragte er lautstark in die Runde. Und da klärte Petra auf. Sie sei Vorsitzende eines Vereins für Menschen in Not, habe die Videospiele gespendet bekommen, leider jedoch waren sie ihr völlig unbekannt.
++ Julian über „Bares für Rares“-Rekordverkauf: „Wusste gar nicht, was der Horst von mir wollte“ ++
Und so musste ZDF-Experte Kümmel für Aufklärung sorgen. Petra hatten nämlich gleich mehrere Konsolen samt Spielen mitgebracht. Unter anderem einen „Kingman“ von der japanischen Firma Tomy aus den 80er-Jahren. Dazu kam der erste Handheld der Firma MB, der Microvision. Doch damit nicht genug, von insgesamt nur acht Spielen, die für den Handheld-Computer veröffentlicht wurden, waren drei dabei.
„Bares für Rares“-Kandidatin will nur zehn Euro
Ein tolles Set also. Dennoch wollte Petra Köser lediglich zehn Euro für ihre Sammlung. Viel zu wenig, wie „Bares für Rares“-Experte Kümmel fand. So würde er alleine für den Kingman 80 Euro ansetzen. Dazu kam natürlich der Microvision samt Spielen. Das Set sollte noch einmal zusätzlich 100 Eur0 einbringen. 180 sollten es also am Ende schon werden.
Auch interessant: Andere Infos zu Bares für Rares
Das sahen auch die Händler so und steigerten sich schnell auf 70 Euro. Doch da war das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Und so zahlte Ester Ollick starke 150 Euro für das Spiele-Konvolut. 140 Euro mehr als anfangs erhofft.