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„Bares für Rares“: Seltenes Snowboard – Händler legen zusammen

Ein rares Snowboard sollte in der ZDF-Trödelsendung „Bares für Rares“ für Diskussionen unter den Händlern führen.

Bares für Rares Händler
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Ein Snowboard bei „Bares für Rares“? Normalerweise würde man ein solches Sportgerät eher im Fachhandel vermuten. Am Mittwoch (24. Juli 2024) jedoch landete eben jenes in der ZDF-Trödelshow. Und das aus einem guten Grund.

So war das Snowboard, das Paul Wieland aus Neckarsulm zu „Bares für Rares“ brachte, nicht ein normales Wald- und Wiesen-Schneebrett. Nein, es war zum einen äußerst selten, zum anderen von einem großen Künstler unterzeichnet. Doch beginnen wir von vorne.

Seltenes Snowboard bei „Bares für Rares“

So berichtete der Betriebswirt aus Neckarsulm, dass er gerade in eine kleinere Wohnung ziehe. Das Snowboard passe nun nicht mehr, drum sollte es bei „Bares für Rares“ einen neuen Besitzer finden. Doch von wem war denn nun das Brett.

Das konnte ZDF-Experte Sven Deutschmanek erklären. „Dieses Snowboard hat man als Werbeartikel genutzt“, berichtet der 48-Jährige. Das jedoch machte es nicht besonders wertvoll. Wertvoll machte es der Mann, der das Brett signiert hatte: Der italienische Star-Designer Luigi Colani.

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Jener hatte mit dem österreichischen Hersteller Siro zusammengearbeitet und Möbelbeschläge für das Unternehmen designt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit habe das Unternehmen dann die Snowboards herstellen lassen. Spannend: Von den Snowboards wurden zwar 200 hergestellt, allerdings wurden nur zehn Stück auch original von Colani unterschrieben. Ein extrem seltenes Snowboard hatte also den Weg zu „Bares für Rares“ gefunden.

Doch schlug sich das auch im Preis nieder? Naja. Auf 300 bis 400 Euro schätzte Deutschmanek den Wert des Brettes und übertraf damit sogar noch den Wunschpreis des Kandidaten, der diesen auf 200 Euro beziffert hatte. Bei den Händlern jedoch lief es schleppend. So richtig Ahnung hatte niemand von dem Teil. Und die Gebote, allesamt unter 200 Euro, waren bei der Verhandlung auch eher Nebensache.

Verhandlung wird zur Nebensache

So hatte vor allem Daniel Meyer den Schalk im Nacken. „Ich würde 160 geben, wenn einer von euch damit die Piste runterfährt und mir ein Video davon schickt“, alberte der Kunsthändler in Richtung seiner Kollegen David Suppes und Leo Leo.

Snowboard
Ein Snowboard kam bei „Bares für Rares“ unter den Hammer. Foto: Screenshot ZDF

„Ich gebe 180, damit ich das nicht machen muss“, witzelte Leo zurück. Doch darauf ließ es Meyer nicht beruhen: „Und 190 bei mir, wenn irgendjemand doch fährt.“ „Wie? Du kriegst es dann für 190 und ich muss dann noch fahren?“, wollte Leo wissen. „Ja, genau“, so Meyer.

Das konnte der Händler aus Köln nicht auf sich sitzen lassen. „Wo ist denn dann für mich der Reibach?“, wollte er wissen. „Das nennt man gutes Geschäftsverhandeln“, entgegnete Meyer. Doch damit war das letzte Wort noch nicht gesprochen, die 200 Euro hätte Paul Wieland nämlich schon gerne.


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„Ich runde noch auf 200 auf“, gestand Leo Leo ein. Aber irgendwas war da komisch. Denn Meyer hatte das irgendwie anders verstanden. „Gut, also 190 von mir und zehn von ihm, damit das was wird“, lachte der Kunst-Experte. Ein gutes Geschäft für Leo Leo: „Er fährt die meiste Zeit und ich darf es mir mal ausleihen.“

Und so zahlten die beiden Händler zusammen 200 Euro. Ob sie dann auch wirklich mal darauf stehen? Wir sind gespannt.