Sie gehört zu DEN Luxusmarken schlechthin: Louis Vuitton. Doch nicht jeder kann mit dem französischen Designerlabel, das 1854 in Paris gegründet wurde, etwas anfangen.
Und so dürfte es am Dienstag (21. Mai) nicht nur einige „Bares für Rares“-Zuschauer geradezu schockieren, dass ausgerechnet ein alter Louis-Vuitton-Koffer von Unwissenden auf dem Sperrmüll abgelegt wurde und zur Verschrottung bereitstand.
Gut, dass Jürgen Walz und seine Frau schnell reagiert haben und das wertvolle Designerstück rechtzeitig auf dem Sperrmüll entdeckten. Jetzt hat es der Koffer in die ZDF-Sendung „Bares für Rares“ geschafft, in der sich Jürgen Walz ein beachtliches Taschengeld erhofft.
„Bares für Rares“: Louis-Vuitton-Koffer sorgt für Schnappatmung
Als der technische Angestellte aus Raststatt dem ZDF-Moderator Horst Lichter von der Sperrmüll-Aktion berichtet, kann dieser es kaum glauben: „Du erzählst mir jetzt nicht ernsthaft, dass das Ding beim Sperrmüll gestanden hat!“
Laut „Bares für Rares“-Experte Detlev Kümmel ist der Koffer mit Leinenstoff überzogen und weist das für die Marke berühmte Schachbrett-Motiv auf. Ein Schild im Innenleben mit der Adresse lässt den Experten darauf schließen, dass der Louis-Vuitton-Koffer zwischen 1900 und 1914 hergestellt wurde. Die Rarität sieht noch gut erhalten aus, bis auf den fehlenden Spanngurt und Schlüssel für das Schloss.
Jürgen Walz erwartet dennoch um die 10.000 Euro für sein Mitbringsel und wird von Detlev Kümmel überrascht. Dieser schätzt den Wert sogar auf 12.000 bis 15.000 Euro. Volltreffer! Sollte man zunächst meinen. Doch die „Bares für Rares“-Händler machen dem Kandidaten einen finanziellen Strich durch die Rechnung.
Verkäufer muss Enttäuschung verkraften
Im Händlerraum sind die ZDF-Stars zunächst froh, dass der Koffer noch ein Innenleben aufweist. Die Bieterrunde startet mit 2.000 Euro und geht schnell auf 5.000 Euro hoch, als der potenzielle Verkäufer gefragt wird, wie denn die Expertise gewesen sei. 12.000 bis 15.000 Euro sind für Händler Julian Schmitz-Avila und Co. allerdings unvorstellbar: „Das sehe ich nicht so! Das sehe ich wirklich nicht so.“ Schließlich fehle der Spanngurt am Koffer.
Also doch kein Hammer-Verkauf für Jürgen Walz?
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Immerhin können sich Verkäufer und „Bares für Rares“-Händler am Ende auf 8.500 Euro einigen. Doch der erhoffte Mega-Verkauf ist es demnach nicht.
„Das Geld wird zu Hause in die Renovierung gesteckt“, verrät der Verkäufer und scheint es noch nicht bereut zu haben, mit dem Geld weit unter der Expertise zu liegen.