Schmuck ist ein Dauerbrenner bei „Bares für Rares„. Kein Wunder, denn bei Gold und Edelsteinen gehen die Gebote manchmal völlig unverhofft durch die Decke.
In der ZDF-Sendung am Dienstag (16. April) bietet der Rentner Manfred Birkenstock aus Maintal ein opulentes Collier an. Es lag bisher immer nur in der Schublade. Ein Geschäftspartner hatte es der Frau des Unternehmers geschenkt.
+++ „Bares für Rares“: Hammer-Expertise – „Mir zittern jetzt noch die Beine!“ +++
Handgefertigtes Collier gibt ungeahnte Rätsel auf
Dieses besondere Schmuckstück stellt selbst die gewiefte Expertin Wendela Horz vor eine große Herausforderung. „Es ist ein sehr spannendes Collier, über das ich auch gern etwas mehr wüsste.“ Das Problem: Bei dem Stück handelt sich um eine hochwertige Handarbeit, auf der nicht eine einzige Punze zu finden ist. Das macht die Zuordnung sehr kompliziert.
Über die Herkunft kann die Goldschmiedin nur Mutmaßungen anstellen. Horz gibt zu: Alles was sie erzählt, ist eine Hypothese. Es handelt sich um ein Einzelstück aus Platin, das mit vielen Edelsteinen aufwarten kann.
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Die sehr hochwertige Handarbeit will Jugendstil sein, aber die Expertin vermutet, dass das Stück wurde wesentlich später gemacht wurde – eventuell in den 70er Jahren. Wahrscheinlich wurde es nach einer historischen Vorlage gearbeitet, denn ein kleines Verbindungsstück stammt tatsächlich aus der Zeit um 1910. Zweieinhalb Karat Diamanten im modernen Brillantschliff wurden verarbeitet. Kombiniert mir zwei ungewöhnlich schönen Opalen, die Wendela besonders beeindrucken. „Die lassen einem das Herz aufgehen“, schwärmt die Expertin. Es sind keine Synthesen, sondern sogenannte Vollopale. Jeder Stein bringt über drei Karat auf die Waage.
„Bares für Rares“-Expertise geht durch die Decke: „Da bin ich etwas platt“
Der Wunschpreis liegt bei 1.000 Euro. „Ich habe das Gefühl, es könnte mehr werden“, mutmaßt Moderator Horst Lichter. Er behält Recht. Der Platinwert liegt nur bei 400 Euro, aber Wendela haut einen raus: Ihr Schätzpreis lautet 3.000 Euro. „Ups, da bin ich etwas platt“, bemerkt Anbieter Manfred Birkenstock als er die „Bares für Rares“-Händlerkarte erhält.
„Leider kein Gold“, sagt der Anbieter etwas kleinlaut, als er das Schmuckstück auf den Händlertisch legt. Elke Velten ist sofort fasziniert. „Da kann ich auf das Gold verzichten“, sagt sie. Sie erkennt sofort die großartige Qualität der natürlichen Opale. Für 2.800 Euro wechselt das Stück schließlich den Besitzer.