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„Bares für Rares“: Überraschende Einblendung mitten in der Sendung

Was war denn da bei „Bares für Rares“ los? Plötzlich verstehen die Händler nur noch spanisch. Oder doch eher holländisch?

BfR Lichter
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Für einen Besuch bei „Bares für Rares“ nehmen nicht nur die Händlerinnen und Händler teils weite Wege auf sich, auch die Kandidatinnen und Kandidaten reisen aus dem ganzen Land, teils sogar aus dem Ausland an, um mit ihrer Rarität oder Antiquität bei Horst Lichter und Co. vorstellig zu werden. Einen nicht ganz so weiten Weg zu den Pulheimer Walzwerken hatten dagegen Jose Köhler und Roland Greim. Die Freunde waren nämlich aus Aachen beziehungsweise Köln gekommen, um eine Porzellanfigur zu verkaufen.

Sie habe viele Jahre viel Freude an der Figur gehabt, so Jose Köhler, nun soll sie jedoch einen anderen Menschen finden, der ebenso viel Spaß an ihr habe. Na, dann schauen wir doch mal, ob das bei „Bares für Rares“ klappt.

„Bares für Rares“ auf niederländisch

Für eine patente Expertin war jedenfalls gesorgt, begutachtete doch Bianca Berding das Schätzchen, das ein Kalb samt einem Mädchen zeigte. Vor 46 Jahren habe sie die Figur auf der Kö in Düsseldorf gefunden, berichtete die gebürtige Niederländerin Jose Köhler, damals habe sie ein Bekannter mit dem Mädchen verglichen. Doch was hatten wir denn nun da vorliegen?

++ „Bares für Rares“-Händler zahlt Mondpreis – hätte er nur die Expertise gekannt… ++

Der Entwurf der Porzellanfigur stamme von dem dänischen Künstler C. Thomsen aus dem Jahre 1906. Über 100 Kompositionen habe sich dieser Thomsen in seinem Leben ausgedacht. Hergestellt wurde die Figur von der Firma „Royal Kopenhagen“ in den Jahren zwischen 1974 und 1978. Dazu komme, dass der Zustand „so gut (sei), wie er sein soll. Keine Chips, keine Abplatzungen, keine Beschädigungen, keine Alterungsspuren, keine Reparaturen“, so Bianca Berding. Waren die 400 Euro, die sich Jose Köhler wünschte, also realistisch?

Holländisch
Foto: Screenshot ZDF

Hiobsbotschaft bei „Bares für Rares“

Nicht ganz. „Da kann ich leider nicht mit dienen, das tut mir wirklich sehr leid. Aber diese Figuren, die sind nicht so selten. Also die sind wirklich häufig im Kunsthandel anzutreffen. Wir haben hier auch kein Unikat, wir haben eine Serienfertigung. Es ist leider auch nicht so alt. Ich bin nur bei 100 bis 150 Euro“, so Bianca Berding.


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„Jesus Christ“, antwortete Jose Köhler nur auf die Hiobsbotschaft. Zu den Händlern wollte sie jedoch trotzdem. Wohl auch, weil dort mit Jos van Katwijk ein Landsmann saß, den sie auch direkt auf holländisch begrüßte. Damit der Zuschauer auch etwas verstand, hatte das ZDF direkt Untertitel eingeblendet. Ob die Kollegen auch mitkamen? Unbekannt. Erfolgreich schien die Taktik aber auf jeden Fall. 150 Euro bezahlte der Niederländer am Ende. Und damit genau die Obergrenze der Expertise.