Bei „Bares für Rares“ kann es schonmal etwas hitziger zugehen. Vor allem, wenn gleich mehrere der ZDF-Händlerinnen und -Händler an einem Stück interessiert sind, kommt es zuweilen zu Bietergefechten, die ihren Namen nicht zu Unrecht tragen.
So war es auch in der „Bares für Rares“-Ausgabe, die das ZDF am Samstagnachmittag (11. November 2023) ausstrahlte. Doch worum ging es? Was hat den Ehrgeiz der Händler so geweckt?
Bilder-Uhr sorgt bei „Bares für Rares“
Es war eine Rarität, die Christian Stocker und seine Tochter Selina aus Bad Säckingen in die Pulheimer Walzwerke gebracht hatten. Eine Bilder-Uhr. Wem der Begriff nichts sagt, eine Bilder-Uhr ist ein Gemälde, in das eine echte Uhr eingearbeitet wurde. Gehört hat der besondere Zeitmesser einst seiner Großmutter, berichtete Christian. Nun solle sie jedoch einen neuen Besitzer finden.
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Doch vor den Verkauf haben die „Bares für Rares“-Macher die Expertise gesetzt, und so durfte Bianca Berding erst einmal ihres Amtes walten. Vor 1829 sei die Uhr gefertigt worden, berichtet die Sachverständige. Auf dem Bild zu sehen, sei eine romantische Pastorale, berichtet Berding weiter.
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„Hier direkt zentral, relativ nah am Bildzentrum sehen wir einen Hirten, wie er sich ausruht an einer Wasserstelle. Sowie eine junge Bäuerin, die gerade Wasser holt. Das ist natürlich ein klassisches Motiv, das auch gerade in der Zeit des Biedermeiers sehr, sehr gerne verwendet wurde“, so die Kunsthistorikerin.
Dazu komme, dass das Bild in einem guten Zustand sei. Und so war auch die Schätzung der 46-Jährigen durchaus beeindruckend, auch wenn kein Maler erkannt werden konnte. 2.100 bis 2.500 Euro seien drin, so Berding.
ZDF-Händler bietet über Schätzpreis
Das sahen auch die Händler so und lieferten sich ein Bietergefecht, wie man es bei „Bares für Rares“ schon lange nicht mehr gesehen hatte. Bis auf 1.000 Euro zockten sich Julian Schmitz-Avila, Markus Wildhagen und David Suppes hoch. Dann stieg ersterer aus. Zwischen Wildhagen und Suppes war die Messe aber noch lange nicht gelesen.
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1600, 1700, 1750, 2000 Euro … „Tja Markus, das war ja schon eine kleine Kriegserklärung“, scherzte Julian über das 2.000-Euro-Gebot seines Kollegen David. Das sah auch der Düsseldorfer so. „Das war eine Kriegserklärung, ja“, stimmte Wildhagen zu. Und so gingen die Gebote weiter in die Höhe. Erst bei 2.600 Euro fiel der Hammer. Und so durfte David Suppes die Uhr kaufen. Sogar 100 Euro über Maximalschätzung.