Es gibt so Fälle bei „Bares für Rares“, die bleiben einfach im Kopf. Der erste Rekordkauf beispielsweise, das Kreuz, das Susanne Steiger einst für 42.000 Euro kaufte und fünf Jahre lang der Rekordkauf der ZDF-Erfolgssendung bleiben sollte. Auch der Jaguar E-Type, den Julian Schmitz-Avila am Mittwoch (31. Juli 2024) in der Abendsendung erstand, und mit einem Preis von 60.000 Euro zum neuen Rekordkauf bei „Bares für Rares“ machte, wird sicherlich ein solcher Fall werden.
Es gibt aber auch Geschichten, die ein wenig unter dem Radar laufen, aber dennoch nicht minder spannend sind. So wie die von den zwei Freunden Olaf Peters und Heiko Tamminga aus Mönkeberg und Schwedeneck. Die brachten ein Buch mit, das Tamminga einst auf einem Flohmarkt erworben hatte. Wobei das Buch weniger spannend war, als die Geschichte, die sich um es rankte.
Filmrequisite bei „Bares für Rares“
Denn bei dem Buch handelte es sich um eine Filmrequisite aus dem Blockbuster „Der Name der Rose“ der unter anderem auch im Kloster Eberbach gedreht wurde. „Ich habe es auf dem Dorf-Flohmarkt erstanden, von einem älteren Herrn, der sagte, er hätte das Catering gemacht am Filmset“, berichtete Heiko Tamminga einem sichtlich interessierten Horst Lichter.
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Spannend: Ein richtiges Buch war es gar nicht. Der Verschluss war nicht echt, und auch die Seiten waren einem anderen Buch entrissen und in den Einband eingesetzt. Dass es sich aber wirklich um das Buch handelte, dass in „Der Name der Rose“ zu sehen war, machte „Bares für Rares“-Experte Detlef Kümmel daran fest, dass er es mehrfach in den Szenen habe entdecken können.
Oder wie es Horst Lichter so treffend ausdrückte: „Das heißt, die haben einfach ein Buch komplett gefleddert, haben das alles da reingekloppt, Hauptsache, es sieht außen aus, als wäre es uralt.“
„Bares für Rares“-Händler sind begeistert
Doch was würde das Buch wert sein? Den Kaufpreis sollte es zumindest einspielen, der lag nämlich bei schlappen fünf Euro. „Ich wusste ja nicht, ob die Geschichte stimmt. Ich musste das dann erstmal tatsächlich ermitteln“, erklärt Tamminga den niedrigen Ankaufspreis. Einspielen sollte es jetzt aber schon 250 Euro. Das sah auch Detlef so, 250 bis 300 Euro sollten drin sein.
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Die Händler jedoch mussten erst einmal aufgeklärt werden. Als sie dann aber wussten, woher es stammte, schossen die Preise in die Höhe. Und so zahlte Roman Runkel 270 Euro für das alte Buch.