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„Bares für Rares“-Händler verzweifeln an Kandidatinnen: „Was sollen wir denn machen?“

Eine Uhr der Porzellanmanufaktur Meissen sollte bei „Bares für Rares“ für Verzweiflung im Händlerraum sorgen.

Fabian Kahl BfR
© Screenshot ZDF

Bares für Rares: Das sind die Händler

Manchmal liegen Wunsch und Wirklichkeit dann doch ein Stück weit auseinander. Selten jedoch lagen sie so weit auseinander wie bei den „Bares für Rares“-Kandidatinnen Christiane und Susanne Winkler. Die hatten eine ganz besondere Uhr mitgebracht.

„Da ist richtig was los“, staunte auch ZDF-Expertin Bianca Berding nicht schlecht, als sie Horst Lichter die edle Meissen-Uhr präsentierte. „Ach du heiliges Kanonenrohr, mein Gott“, jubelte der ebenfalls direkt. Doch der Jubel, er sollte nicht lange anhalten.

Meissen-Uhr findet bei „Bares für Rares“ keinen Abnehmer

Denn die Schwestern hatten sportliche Preisvorstellungen, was die Uhr ihrer Großeltern anging. Doch um welche Art Zeitmesser handelte es sich denn überhaupt? „Wir haben hier eine sehr, sehr schöne und repräsentative Kaminuhr, die vier Allegorien auf die Jahreszeiten hat“, erklärte Bianca Berding. So waren nämlich um das Zifferblatt herum, Frühling, Sommer, Herbst und Winter in Keramik dargestellt. Eine sehr prunkvolle Uhr, die jedoch auch einige Schwächen vorzuweisen hatte.

++ „Bares für Rares“-Händler blamieren sich mit Geboten: Kandidaten sprachlos ++

Demnach würde zum einen das Pendel der Uhr nicht dauerhaft durchschlagen, die Uhr brauchte also eine Reinigung oder gar eine Revision. Dazu kam, dass die Keramik an einigen Stellen schon beschädigt war. Alles Dinge, die den Wert minderten. Und so war auch der Wunschpreis von 3.500 Euro deutlich zu hoch.

Meissen Uhr
Die Kaminuhr der Firma Meissen fand bei „Bares für Rares“ keinen Abnehmer. Foto: Screenshot ZDF

„Wenn sie tiptop wäre im Zustand, würde ich Ihnen beipflichten. Aber hier sind wirklich einige Dinge, die vom Originalzustand abweichen“, so Berding. Dazu komme, dass sie gereinigt, eventuell sogar revisioniert werden müsse. Demnach konnte die Expertin nicht mehr als 2.200 bis 2.600 Euro ansetzen. Ein herber Schlag für die Schwestern. Doch sie wollten ihr Glück versuchen.

„Bares für Rares“-Gebote weit unter Schätzpreis

Das jedoch schien sie bei den Händlern schnell zu verlassen. Mit gerade einmal 500 Euro startete Wolfgang Pauritsch in die Verhandlung. Und viel mehr wurde es auch nicht. Waren diese Uhren vor 35 Jahren noch rund 15.000 Mark wert, sind sie es heute nicht mehr ansatzweise. „Heute ist der Preis doch ziemlich gesunken, weil es nicht mehr dem Zeitgeschmack entspricht“, klärte Fabian Kahl beim Stand von 1.000 Euro auf.


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Zu wenig für die „Bares für Rares“-Kandidatinnen: „Die Expertise war deutlich höher. Also 2.500 ist unsere Schmerzgrenze.“ „Das würde ich im Laden nicht nehmen“, erwiderte Fabian Kahl. Und so half auch sein Gebot von 1.500 Euro nicht mehr. Christiane und Susanne Winkler blieben hart, nahmen die Uhr wieder mit. „Schade, wir haben alle die Erfahrung, was sollen wir denn machen?“, resümierte Wolfgang Pauritsch nach dem geplatzten Verkauf. Doch Fabian Kahl konnte es gut einordnen. Er handele oft mit Porzellan, früher sei dies sehr teuer gewesen, heute allerdings nicht mehr.