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Ballermann-Künstler sorgt mit Video für Skandal – „Ich kriege schon Morddrohungen“

Das Video von Ballermann-Künstler Pepe Palme schlägt hohe Wellen. Dem Entertainer wird sogar mit dem Tod gedroht.

Pepe Palme auf Mallorca
© Chaleen Goehrke/ DER WESTEN

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Seit mehreren Jahren tritt der Ballermann-Künstler Pepe Palme auf Mallorca auf. Regelmäßig heizt er im Oberbayern das Publikum an. Auch sein neuer Song „Peniskummer“ schlägt derzeit hohe Wellen – oder besser gesagt das Musikvideo.

Denn Pepe Palme hat sich für das Video einen ganz bestimmten Drehort ausgesucht: eine Kirche. Nachdem der Entertainer einen kurzen Ausschnitt auf seinem Instagram-Profil hochgeladen hat, erreichen ihn täglich Hass-Kommentare und -Nachrichten. Wir haben mit dem Ballermann-Künstler gesprochen.

Ballermann-Künstler schockiert mit Video in einer Kirche

Als wir uns an der Playa de Mallorca mit Pepe Palme treffen, vibriert immer wieder sein Handy. Mit hochgezogenen Augen liest sich der 43-Jährige die Nachrichten durch und ist offensichtlich schockiert. Wieder einmal hat er eine böse Nachricht zu seinem neuen Video bekommen, das erst wenige Tage online ist.

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Dort sieht man den Ballermann-Künstler mit einer Aubergine in der Hand in einer Kirche in Deutschland und dazu trällert er: „Hast du heute Peniskummer?“ Er selbst schreibt dazu: „Darf man das?“, offenbar mit dem Wissen, dass sein Drehort etwas heikle gewählt sein könnte. „Kirche ist doch harmlos. Wirkt kontrovers, kannst dich freuen dass du so ein Frechdachs bist“, schreibt ein Follower. Andere sind da deutlich kritischer. „Was ein Schmutz“ oder „geschmacklos und respektlos!“

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Morddrohungen, Petition und Anzeige

Doch das ist noch gar nichts. „Ich bekomme sogar schon Morddrohungen“, verrät uns Pepe Palme und zeigt ein paar Nachrichten. „Du bist so gut wie tot“ oder „Wer sowas in der Kirche macht, gehört erhängt“ heißt es dort. Er habe niemals mit einer so heftigen Reaktion gerechnet. „Den Wirbel kann ich überhaupt nicht verstehen, ich finde es ist eine künstlerische Freiheit. Ich beleidige da Niemanden oder mache etwas kaputt“, verteidigt sich Pepe Palme.



„Es war nicht geplant, in der Kirche ein Video zu machen – das war eine ganz spontane Entscheidung“, erklärt der Pforzheimer weiter. Inzwischen wurde sogar eine Petition ins Leben gerufen, die das Video verbieten soll. Die Resonanz mit sieben Unterschriften (Stand 11. Juli) ist jedoch überschaubar. Doch dem Oberbayern-Star könnte noch größerer Ärger bevorstehen.

Drohen nun rechtliche Konsequenzen?

„Ich habe einen Anruf der Polizei bekommen, dass ich zur Vernehmung kommen soll. Die katholische Kirche hat wohl Anzeige gegen mich erstattet“, berichtet er. Aber muss er wirklich rechtliche Konsequenzen befürchten? Wir haben André Wallmüller, Fachanwalt für Strafrecht, einen Blick auf das Video werfen lassen.

„Eine Strafbarkeit könnte sich aus Paragraf 169 StGB ergeben. Dies würde allerdings voraussetzen, dass vorsätzliche eine kirchliche Handlung gestört wurde. Das war aber anscheinend nicht der Fall. Die Angelegenheit ist sicherlich geschmacklos, eine strafbare Handlung mag ich jedoch soweit erst einmal nicht erkennen“, so seine fachliche Erst-Einschätzung.