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Mülheim: Auehof-Drama geht weiter – Tieren droht die Schlachtung

Mülheim: Auehof-Drama geht weiter – Tieren droht die Schlachtung

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© Foto: Michael Dahlke / FUNKE Foto Services

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Nach dem Polizeisturm auf den Auehof in Mülheim kommt nun die nächste Hiobsbotschaft!

Wie DER WESTEN und die „WAZ“ bereits berichteten, hatten die Behörden den Tierhof Anfang Juli hochgenommen, nachdem der Betreiber wiederholt gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hatte.

Jetzt ist raus, was mit den Tieren, die auf dem Auehof in Mülheim gelebt haben, passiert und womöglich auch noch passieren wird.

Mülheim: Auehof wegen unzureichendem Tierschutz unter Beobachtung – Besitzer zeigen sich unbeeindruckt

Am 7. Juli stürmte die Polizei, das Ordnungs- und das Veterinärem gemeinsam die Pferdepension Auehof in Saarn. Der Besitzer stand unter dem Verdacht, massiv gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Etliche Tiere wurden von den Einsatzkräften gerettet, darunter Rinder, Schafe, Hunde, Hühner, Kaninchen sowie drei Pferde. Weitere 40 Pferde standen dort als sogenannte Pensionspferde.

Offenbar war der ehemalige Betreiber des Hofes trotz mehrfacher Aufforderung nicht den Vorgaben der Stadt nachgekommen, die aufgefallenen Mängel zu beheben. Wie sich dann herausstellte, hatte er nie eine Genehmigung für den Tierhof.

Nun wird der Hof von seiner Schwester und ihrem Lebensgefährten geführt. Die Frau schien sich jedoch nicht von dem Tierhaltungs- und Betreuungsverbot, das das Verwaltungsgericht Düsseldorf gegen den Hof erwirkt hat, beeindrucken zu lassen. „Ihr braucht euch keine Panik machen, dass die am 1. Oktober hier stehen und eure Pferde verladen“, reagierte darauf. Auch auf die angedrohte Zwangsräumung zuckte sie nur mit den Schultern.

Mülheim: Was passiert mit den Tieren vom Auehof?

Dennoch müssen sich die Pferdebesitzer nun schnellstmöglich neue Stellplätze für ihre Tiere suchen. Den anderen Tieren droht jetzt offenbar sogar die Schlachtung, wie „WAZ“ berichtet. „Nach dem Beschluss des Verwaltungsgerichtes haben wir volle Verfügung über alle beschlagnahmten Tiere“, so ein Stadtsprecher. Sie seien „landwirtschaftliche Nutztiere“.

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Alle Nachrichten zu dem Auehof in Mülheim:

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Laut Informationen der „WAZ“ seien zwei Schafböcke bereits an einen Betrieb in Essen verkauft worden, der auch Schlachtungen durchführt. Andere Tiere wie die Rinder, Kaninchen und Hühner sollen ebenfalls ein neues Zuhause gefunden haben. (mbo)