Die Unwetter-Schäden Mitte Juli belaufen sich allein in Nordrhein-Westfalen nach ersten Schätzungen auf mehr als 13 Milliarden Euro. Das gab Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Montag in einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtags bekannt.
Die Schäden in Rheinland-Pfalz seien mindestens ebenso hoch, so dass der geplante deutsche Wiederaufbaufonds 20 bis 30 Milliarden Euro umfassen müsse, sagte der NRW-Ministerpräsident Laschet.
Hochwasser-Katastrophe in NRW: 150 Schulen und 200 Kitas beschädigt
Allein in NRW seien unter anderem mehr als 150 Schulen beschädigt worden, davon mindestens acht so schwer, dass ohne Ausweichlösung nicht einmal ein eingeschränkter Schulbetrieb möglich sei, berichtete Laschet. Zudem seien jeweils über 200 Kitas sowie Arztpraxen geschädigt worden und über 50 Apotheken.
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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet: „Größte Naturkatastrophe“ in der Landesgeschichte
„Die Flut vom 14. und 15. Juli war vermutlich die größte Naturkatastrophe, die Nordrhein-Westfalen seit Bestehen der Bundesrepublik getroffen hat“, sagte der Ministerpräsident. „Nach all dem, was ich in den letzten Wochen gesehen habe, bin ich immer noch zutiefst erschüttert.“
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Hochwasser-Katastrophe in Deutschland:
- Schwere Niederschläge verursachten insbesondere zwischen dem 14. bis 16. Juli Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz.
- Am schlimmsten traf es die Landkreise Ahrweiler und Euskirchen.
- In Bayern gab es am 17. Juli vor allem im Berchtesgadener Land Überflutungen.
- Mindestens 197 Menschen verloren bundesweit ihr Leben, davon über 50 in NRW.
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Vor der Konferenz der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin an diesem Dienstag hätten alle Länder ihre Bereitschaft signalisiert, diese Summe aufzubringen. „Deshalb sind wir dankbar für diese bundesweite Solidarität“, sagte Laschet. Jetzt sei ein zügiges parlamentarisches Verfahren mit Sondersitzungen von Bundestag und Bundesrat nötig, bekräftigte Laschet. „Ich denke, dass im August noch der Bundestag zusammenkommen kann.“ (mag mit dpa)