- Die Aktionskünstlerin Milo Moiré wollte in Münster nackt über den Unterwassersteg laufen
- Die Kuratorin und die betroffenen Künstler der Projekte sprachen sich aber dagegen aus
Münster.
Die Schweizer Aktionskünstlerin Milo Moiré wollte am Freitag in Münster nackt über den Unterwassersteg laufen. Die Künstler der dortigen Skulptur-Projekte sprachen sich allerdings dagegen aus. Deswegen erhebt Moiré jetzt schwere Vorwürfe gegen die Kuratorin.
„Mit allen Mitteln“ soll Britta Peters versucht haben, den Auftritt der Künstlerin zu verhindern. Dies berichten die Westfälischen Nachrichten.
Auftritt sollte live übertragen werden
Am Freitagmittag wollte Moiré drei Kunstwerke besuchen und anschließend – nur mit einer VR-Brille bekleidet – über den Steg im Hafen laufen. Die Schweizerin übt auf diese Weise Kritik an der digitalen Welt von morgen.
Der Auftritt sollte sogar per Stream für ihre 300 000 Follower in den sozialen Netzwerken live übertragen werden. Doch daraus wurde nichts. Die betroffenen Künstler sprachen sich gegen die Aktion aus. Sie befürchteten, dass so ihre Arbeit in den Hintergrund rücken würde.
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Moiré wirft Britta Peters allerdings vor, bewusst Falschaussagen gegenüber den Künstlern getätigt zu haben. Zudem habe sie die ganze Situation in E-Mails sehr verzerrt wiedergegeben, so dass „den Künstlern gar nichts anderes übrig blieb, als gegen die Performance zu sein.“
(fr)