In der Formel 1 steht Aston Martin aktuell im Fadenkreuz der Kritik. Der Rennstall um den deutschen Fahrer Sebastian Vettel sieht sich heftigen Betrugsvorwürfen ausgesetzt.
Die FIA hat Aston Martin bereits freigesprochen, erledigt ist das Thema in der Formel 1 damit aber noch lange nicht. Jetzt hat sich ausgerechnet Haas-Boss Günther Steiner dazu geäußert.
Formel 1: Red Bull muss Beweise liefern
Als Aston Martin in Spanien sein überarbeitetes Auto präsentierte, war der Aufschrei groß. Die Seitenkästen sehen dem Boliden von Red Bull zum Verwechseln ähnlich. Schnell wurde der Verdacht geäußert, Aston Martin habe Spionage betrieben und den Red Bull kopiert.
In einer ersten Untersuchung sprach die FIA Aston Martin frei. Nun ist Red Bull an der Reihe. Sie müssen neue Beweise liefern, damit der Fall weiter aufgerollt werden kann. Vor der Saison wechselten mehrere Red-Bull-Ingenieure zu Aston Martin – es gibt den leisen Verdacht, dass dort interne Daten geklaut und transferiert worden.
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Formel 1: Steiner springt Aston Martin zur Seite
Günther Steiner, Teamchef von Haas, glaubt aber nicht daran. „Ein Auto zu kopieren, das du gesehen hast, ist nicht verboten. Nur Daten mitzunehmen, das wäre illegal. Aber ich glaube nicht, dass das passiert ist“, so Steiner.
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„Das tun wir doch alle, in einem gewissen Ausmaß, dass wir uns die anderen Autos anschauen und daraus dann unsere eigenen Entwicklungen und Verbesserungen ableiten. Du schaust dir andere Autos an, du kriegst dadurch Ideen, und die baust du dann an dein Auto. Das ist ganz normal“, sagt Steiner.
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Steiner selbst sah sich Anfang der Saison ebenfalls mit heftigen Vorwürfen konfrontiert. Von einer Ferrari-Kopie ist die Rede gewesen. Inzwischen spricht darüber aber kaum noch jemand. (fs)