Telefonanbieter wie Vodafone und Co. haben immer wieder Probleme mit Menschen, die sich über unrechtmäßig abgeschlossene Verträge ärgern.
Doch wie damit umgehen, wenn Vodafone unerwartet Geld abbucht? Welche Stolperfallen sollte man im Auge haben?
Vodafone: Wegen unlauterer Methoden in der Kritik
Vodafone war zuletzt in die Kritik geraten, weil unter anderem mehrere Franchisenehmer mit unlauteren Methoden gearbeitet hatten (wir berichten) oder Verträge auf den Namen von Haustieren abgeschlossen wurden (wir berichten).
Nun erklärt die Verbraucherschützerin Carola Elbrecht in einem Interview mit dem Magazin „Der Spiegel“ die gängigsten Regeln im Umgang mit Vodafone und Co.
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Zunächst einmal gilt der Rat, sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Erst recht nicht im Shop. In Ruhe den Vertrag durchlesen, ist ratsam. Kunden sollten immer darauf bestehen, den Vertrag ausgedruckt zu bekommen. Die Unterlagen sollte man in Ruhe lesen – und sich dafür gegebenenfalls zuhause Zeit nehmen. Aufmerksam werden sollten Kunden, wenn es heißt, das Angebot gelte nur im Shop und nur am heutigen Tag. Am besten sofort kehrtmachen, rät die Expertin.
„Grundsätzlich empfehlen wir Verbrauchern, beim Besuch des Shops einen Zeugen mitzunehmen“, sagt sie.
Vodafone: Zusätzliche Abbuchungen nach Ladenbesuch
Und was, wenn plötzlich Abbuchungen auftauchen, denen die Kunden nicht zugestimmt haben? Dann sind die Kunden juristisch betrachtet fein raus! Denn einfach so dürfen gar keine Zubuchungen vorgenommen werden.
Daher gilt auch bei einem Gang in den Laden bei schon vorhandenem Vertrag, vorsichtig zu sein. „Die Mitarbeiter schließen dann ohne ihr Wissen (das der Kunden, Anm. d. Red) einen neuen Vertrag ab, für den sie monatlich zahlen“, sagt die Expertin im Spiegel-Interview.
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Das ist Vodafone:
- deutsche Tochter der britischen Mobilfunkgesellschaft Vodafone Group
- das Unternehmen bietet in Deutschland Mobilfunk, DSL, Internet, Festnetztelefonie und Kabelfernsehen an
- wurde 1990 gegründet
- hatte 2018/2019 einen Umsatz von über zehn Milliarden Euro
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Doch natürlich besteht das Problem, dass die Kunden auch juristisch gegen den übermächtig wirkenden Konzern vorgehen wollen. Das weiß auch Elbrecht: „Andere beißen in den sauren Apfel, weil ihnen ein Kampf gegen Vodafone aussichtslos erscheint“, sagt sie im Interview.
Doch am besten sei es, sofort auf solche Rechnungen zu reagieren und mit dem Shop oder Vodafone selbst in Kontakt zu treten. Nur dann kann der Sachverhalt geklärt werden. Und wenn das nicht hilft, können sich Kunden den „Rechtsrat der Verbraucherzentrale“ einholen und sich unterstützen lassen.
Hilflos ist also niemand!