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BVB-Enttäuschung war die Wende – gefeiertes Juwel im Abwärtsstrudel

Beim BVB rief die ganze Kurve seinen Namen. Doch seither steckt das Juwel im Abwärtsstrudel fest. Nun folgte der nächste Nackenschlag.

© IMAGO/Thomas Bielefeld, Fussball-News Saarland

Diese Juwele wurden beim BVB zu Stars

Einige Spieler reiften bei Borussia Dortmund zu Top-Stars. Wir zeigen dir, welche Juwele beim BVB zu Spitzenspielern wurden.

Es ist noch nicht lange her, da skandierte die ganze BVB-Kurve seinen Namen. Weil Jermain Nischalke namentlich so gut nach Dortmund passte wie kein anderer. Doch der Sturm-Youngster galt auch als großes Talent.

Jahrelang ging es für Nischalke steil bergauf. Doch der Wechsel zu Borussia Dortmund erwies sich als Sackgasse. Seither reiht sich Rückschlag an Rückschlag.

BVB-Abgang Nischalke im Abwärtsstrudel

Bei seinem BVB-Debüt konnte er sich das Grinsen nicht verkneifen. „Nischalke! Nischalke! Nischalke“, riefen alle Borussen. Schon vorher hatte sein Wechsel für Schlagzeilen gesorgt. Wegen seines Nachnamens, aber auch wegen seiner sensationellen Entwicklung.

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Im Sommer 2022 kam er aus Magdeburgs Jugend zum 1. FC Nürnberg, traf in der U23 sofort wie am Fließband. Als Belohnung gabs nur fünf Monate später den ersten Profivertrag. Einen weiteren Monat später folgte das Debüt in der 2. Bundesliga. Alles ging rasend schnell. Dann rief Borussia Dortmund an. Nischalke sagte zu, wollte sich als Leihspieler über die Drittliga-Reserve für die Bundesliga empfehlen. Sein Trikot wurde zum Verkaufsschlager, sein Name schallte durch die Kurve. Es schien keine Grenzen mehr zu geben.

Tormisere seit BVB-Wechsel

Doch dann kehrte Ernüchterung ein. Beim BVB II konnte er sich nicht durchsetzen. Zwölf Spiele, null Tore, am Ende stand er nicht einmal mehr im Kader. Die bittere Folge: Dortmund ließ die Kaufoption verstreichen, es ging zurück nach Nürnberg. Doch auch da hatte Jermain Nischalke keine Zukunft. Trotz laufenden Vertrags durfte er ablösefrei gehen, wechselte zum FC 08 Homburg in die Regionalliga Südwest.

Auch dort misslang der Start. In der Vorsaison schnupperte Homburg am Aufstieg, nun blieb man in den ersten vier Spielen sieglos. Auch weil Nischalkes Tormisere anhielt. Trainer Danny Schwarz nahm das Ex-BVB-Talent aus der Startelf. Zuletzt schmorte er fast nur noch auf der Bank. Sein Nachfolger David Hummel trifft dafür in jedem Spiel. Homburgs Bilanz in den folgenden vier Spielen: Vier Siege, 11:0 Tore.

Erst Homburg II, dann bricht der Torfluch

Noch nicht das Ende für Nischalkes Misere: Ende September fing er sich beim 1:0 in Göppingen einen Platzverweis ein und musste in der Folge sogar zweimal für Homburg II in der Saarlandliga ran. Dort traf er – und nach seiner Rückkehr in die erste Mannschaft brach auch dort sein Torfluch. Ein Treffer beim 2:3 gegen den FSV Frankfurt. Trotzdem verloren, trotzdem auch danach nicht wieder in der Startelf. Aber ein Erfolgserlebnis, an dem er sich aufrichten kann.


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Nach dem kometenhaften Aufstieg erlebt Jermain Nischalke den ersten heftigen Karriere-Knick. Anderthalb Jahre ist sein letztes Tor inzwischen her. Ein Knotenlöser muss her. Denn jeder weiß, wie es im Fußball läuft: Ein Tor kann alles sofort wieder ändern.