Es soll ein Fest der Vielfalt und Freude werden. Am Samstag (14. September) trifft sich die queere Community zum Christopher Street Day (CSD) in Dortmund. Die Polizei warnt im Vorfeld der Großveranstaltung vor massiven Verkehrsbeeinträchtigungen in der Innenstadt.
Doch das ist nur ein Problem, das die Behörden beschäftigt. Denn: „Für den gleichen Zeitraum ist eine Versammlung aus dem rechtsextremistischen Spektrum angemeldet“, erklärte die Polizei Dortmund am Donnerstag (12. September). Die Beamten sind gewarnt. Denn in den letzten Monaten kam es bundesweit bei Gegenprotesten zu Übergriffen auf CSD-Teilnehmende.
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CSD in Dortmund: Polizei macht klare Ansage
Die Stimmung in sozialen Netzwerken ist aufgeheizt. Die rechte Szene macht hier schon seit Jahren Stimmung gegen die LSBTQIA+-Bewegung. Im Vorfeld des Dortmunder CSD versucht die extreme Rechte für den Gegenprotest am Samstag zu mobilisieren. Um Übergriffe auf die CDS-Versammlung zu verhindern, habe die Polizei Dortmund den Gegendemos nach eigenen Angaben „sehr strenge und umfangreiche Auflagen“ auferlegt.
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Dazu ging eine klare Ansage an die Szene heraus: „Auch Rechtsextremisten aus anderen Städten und Bundesländern muss klar sein, dass für versammlungsrechtliche Verstöße, Straf- und Gewalttaten jeglicher Art, insbesondere aber Einschüchterungsversuche, Hass und Hetze gegen die Teilnehmenden des CSD und die queere Community in Dortmund kein Platz ist.“
Hilfe im Notfall beim CSD in Dortmund
Den CSD-Teilnehmenden hat die Polizei Dortmund dabei eine hohe Präsenz an Einsatzkräften zugesagt. Während der Veranstaltung soll es zudem eine mobile Wache am Friedensplatz geben, um für die Teilnehmer ansprechbar zu sein.
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„Die Menschen, die nach Dortmund kommen, um hier ihre sexuelle Identität und Orientierung, ihre Lebensweise und Einstellung, ihre Diversität, Vielfältigkeit und Meinung zum Ausdruck zu bringen, müssen dies mit einem Gefühl der größtmöglichen Sicherheit tun können. Dafür stehen wir ein!“, versprach der Leitende Polizeidirektor Ralf Ziegler. Bleibt zu hoffen, dass die queere Community am Samstag unbeschwert feiern kann und es zu keinen Zusammenstößen kommt.