Red Bull will nichts unversucht lassen, um die Saison in der Formel 1 doch noch zu retten. Mehr denn je wackelt die Führung in der Konstrukteurswertung. Und auch der eigentlich sicher geglaubte WM-Titel für Max Verstappen (hier mehr zu ihm lesen) gerät immer mehr in Bedrängnis.
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Weil Red Bull sein eigenes Auto nicht unter Kontrolle kriegt, versucht man die Konkurrenz anzuschwärzen. Eine in der Formel 1 gängige Praxis. Doch die FIA macht bei diesen Spielchen nicht mit – zumindest vorerst.
Formel 1: Illegale Flügel bei McLaren?
McLaren hat in dieser Saison eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Lando Norris und Oscar Piastri sind das derzeit vielleicht nicht nur beste Fahrerduo, sondern haben auch den schnellsten Boliden. Im Rekordtempo hat man den Punkteabstand auf Red Bull verkürzt. Doch liegt der krasse Leistungsunterschied nur an den Schwierigkeiten des Dosen-Rennstalls?
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Red Bull hegt daran seine Zweifel. Der Vorwurf: McLaren (und auch Mercedes) würden flexible Frontflügel benutzen. Die sind in der Formel 1 eigentlich verboten. Auf Drängen Red Bulls überprüft die FIA das Ganze jetzt etwas genauer. Aber die Konsequenzen bleiben aus.
Spezielle Kameras im Einsatz
Dafür sind seit Spa bei den Trainingssessions am Freitag einige Spezialkameras im Einsatz. Diese filmen die Frontflügel permanent und verfolgen, wie extrem sich die Teile verbiegen. Die FIA setzt die Kameras allerdings nicht bei jedem Team ein, weshalb es einige Wochenenden dauerte, bis man Daten zu allen Teams hatte. Das war jetzt in Monza der Fall.
Nach allen Aufzeichnungen entschied der Weltverband, dass es derzeit keine Gründe gäbe, das Regelwerk zu verschärfen. Solange die Flügel durch die Belastungstests der FIA kommen, gelten sie als legal.
Formel 1: Horner außer sich
Ein Umstand, der Christian Horner mächtig auf die Palme bringt. „Die Regeln sind klar und es ist ein FIA-Problem. Sie bestehen die Tests, aber dann muss man sich auch den Wortlaut des Reglements ansehen“, ärgert er sich. Tatsächlich heißt es im Reglement, dass nicht nur die FIA-Tests bestanden werden müssen, sondern auch, dass sich die aerodynamischen Elemente schlicht nicht bewegen dürfen.
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Einst war Red Bull selbst Opfer einer „Flexi-Wing“-Affäre geworden. 2021 änderte die Formel 1 seine Regeln – obwohl Red Bull bis dahin auch sämtliche Tests bestanden hatte. Dieses Mal sieht die FIA das Ganze aber anders. Weshalb Horner bockig ankündigt: „Wenn es akzeptiert wird, dann muss man es auch machen.“