Bei „Bares für Rares“ haben wir ja schon so einiges gesehen. Da waren Holzsplitter aus dem Kreuze Jesu, seltene Autos, teure Uhren … hochgiftige Raritäten jedoch, die waren bislang eher unterrepräsentiert – bis jetzt. Denn das Vater-Tochter-Duo Thomas und Lisann Appelius aus Pfinztal beziehungsweise Köln, hatte genau ein solches dabei.
Wobei: So gefährlich sah die Gemmen-Sammlung, die der Rentner und die Psychologin mitgebracht hatten, gar nicht aus. Zum Glück konnte „Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz für Aufklärung sorgen.
Hochgiftige Rarität bei „Bares für Rares“
„Ich liebe Gemmen in jeder Form sowieso, aber das hier ist wirklich etwas ganz besonderes. Und es sind eigentlich keine Gemmen, was sie mitgebracht haben, sondern es sind die Abdrücke“, so die Schmuck-Expertin. In diesem Falle seien es Abdrücke in Glas, allesamt mit erotischen Motiven. Spannend. Doch was machte die Abdrücke denn nun giftig?
„Wir sehen hier diese leuchtend grüne Farbe in der Mitte. Ich bin mir sehr sicher, dass es sich hier um das sogenannte Schweinfurter Grün handelt. Also um das Giftgrün. Ein Grün, das stark Arsenhaltig ist, diese Farbe. Und man sollte es als nicht anfassen, und danach sich ins Gesicht, an den Mund und so weiter fassen. Es gab sehr viele Todesfälle, bis man überhaupt wusste, wie giftig diese Farbe ist“, warnte die ZDF-Expertin.
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Käufer kriegt mehr, als er wollte
Zum Glück jedoch hatte Horz Handschuhe an. Und so konnte sie erörtern, dass die 25 Gemmen zum Teil von Giovanni Pichler signiert wurden. Es gab jedoch auch andere Abdrücke, so Horz. Doch was würde die hochgiftige Rarität denn nun wert sein?
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Deutlich mehr als die 300 Euro, die sich Thomas Appelius gewünscht hatte. So seien die Abdrücke in einem sehr guten Zustand, wie Wendela Horz feststellte und damit rund 1.000 Euro wert. Das sahen auch die Händler ähnlich. Und so gingen die Abdrücke für 650 Euro an Wolfgang Pauritsch.