Zuletzt wurde intensiv darüber diskutiert, wie die Schwimmwettbewerbe in der Seine ausgetragen werden sollen und ob sie überhaupt ausgetragen werden können. Über Jahre hinweg hat Frankreich und die Stadt Paris alles dafür gegeben, um die Seine pünktlich zu Olympia 2024 sauber zu bekommen, doch es hat nicht funktioniert.
Über eine Milliarde Euro hat man für die Reinigung des Flusses investiert, um die Wettbewerbe in der Seine austragen lassen zu können. Doch nun steht fest: Die Seine ist nicht sauber genug für Olympia 2024, der Fluss stellt ein Gesundheitsrisiko dar.
Olympia 2024: Triathlon verschoben, Seine weiterhin zu dreckig
Alle Bemühungen, alle Investitionen waren jetzt umsonst. Die Seine ist zu dreckig, in ihr zu schwimmen, wäre zu gefährlich! Der Triathlon der Männer bei den Olympischen Spielen in Paris wird wegen zu schmutzigem Wasser verschoben. Das teilten die Organisatoren nur wenige Stunden vor dem geplanten Start des Rennens mit.
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Es ist das Szenario, das man über Jahre versucht hat, zu vermeiden. Nachdem zuletzt bereits zwei Trainings nicht stattfinden konnten, mussten die Veranstalter auch das für Dienstagmorgen (30. Juli) geplante Rennen absagen. Start sollte 8 Uhr sein. Ersatztermin ist der Mittwochvormittag (01. August) um 10.45 Uhr. Das Rennen der Frauen soll wie geplant davor um 8 Uhr starten.
Wegen der Regenfälle vom Freitag und Samstag ist das Wasser des Pariser Flusses verschmutzt. Mikrobiologische Proben ergaben, dass die Sauberkeitsgrenzwerte überschritten waren. Schwimmen ist in der Seine aktuell nicht möglich – schon gar nicht im Rahmen Olympischer Spiele.
Deutsche Sportler bangen nun um Olympia-Triathlon
Voraussetzung für ein Schwimmen in der Seine sei, dass „die nächsten Tests den Standards entsprechen“, teilten das Organisationskomitee der Pariser Spiele und der Verband World Triathlon mit. Die Gesundheit der Athleten habe absolute Priorität. Sollte die Qualität der Seine immer noch nicht ausreichen, wäre eine weitere Verschiebung auf Freitag (2. August) möglich, so die Organisatoren.
Allerdings erwartet der staatliche Wetterdienst für Dienstagabend Unwetter mit mehrstündigem Regen, der erneut zu einer Verschlechterung der Wasserqualität führen könnte. Der Triathlon bei Olympia 2024 droht zu einem Duathlon zu werden.
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Die Triathleten um die drei Deutschen Tim Hellwig, Jonas Schomburg und Lasse Lührs müssen sich also gedulden und auf eine signifikante Besserung der Wasserqualität hoffen. Beim Rennen der Frauen ist Deutschland ebenfalls mit drei Athletinnen vertreten: Nina Eim, Laura Lindemann und Lisa Tertsch werden antreten.