Neuer Tag, neues Drama in einem Tierheim im Ruhrgebiet. Erst am Donnerstag (25. Juli) hat ein Fund im Tierheim Essen entsetzt (mehr dazu hier >>>). Einen Tag später melden sich die Kollegen aus Bottrop zu Wort.
Auch sie machten vor dem Eingangstor zu ihrem Tierheim eine unliebsame Entdeckung. Darunter auch ein Karton. Als die Tierpfleger aus dem Ruhrgebiet das Paket öffneten, blieb ihnen die Spucke weg.
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Tierheim im Ruhrgebiet tobt: „Wie kann man nur?“
Es war ein beträchtlicher Haufen an Trödelkram, den die Mitarbeitenden aus dem Tierheim Bottrop am Freitag vor dem Eingang finden sollten. Mittendrin und völlig ohne Kennzeichnung stand da auch Karton mit lebendigem Inhalt – „abgestellt wie aussortierte Handtücher“, schimpft das Tierheim Bottrop bei Facebook.
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Es handelte sich um zwei Kaninchen, die völlig verstört in dem Karton kauerten. Eines davon war eingepfercht in einer Box, die kaum größer war als eine Tupper-Brotdose. „Um Gottes Willen, das weiße Kaninchen ist ja total bewegungsunfähig“, bemerkt eine Tierfreundin in den Kommentaren. „Wie kann man nur?“, fragten auch die Tierpfleger entgeistert.
Tierheim im Ruhrgebiet bittet um Hilfe
Ein weiterer Tierfreund empfindet die Situation als „unglaublich“ und hat einen Verdacht: „Morgen beginnt ja die zweite Hälfte der Schulferien in NRW, wahrscheinlich sind die armen Tiere ‚Opfer‘ der anstehenden Urlaubsreise.“ „Das sind Gründe, warum sich alle Menschen um den Tierschutz kümmern müssen sowohl mit Spenden als auch mit tatkräftiger Unterstützung!“, fordert eine andere.
Tatsächlich helfen Spenden dem Tierheim Bottrop immer. Wie das ganz einfach funktioniert, erfährst du hier >>>
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Der Tierschutzverein bittet zudem um Hinweise über die Herkunft der Kaninchen, damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können. Denn das Aussetzen von Tieren ist laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten und wird als Tierquälerei gewertet. Bis dahin verspricht das Tierheim Bottrop: „Wir versorgen sie jetzt erstmal gut und schaffen Platz in einem geräumigen Gehege.“