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„Bares für Rares“-Händler zahlt Mondpreis – hätte er nur die Expertise gekannt…

Der neue „Bares für Rares“-Händler Anaisio Guedes ließ richtig was springen. Hätte er doch die Expertise gekannt.

Guedes
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Die Händler von „Bares für Rares“ müssen auf ihr Geld gut aufpassen. Logisch, schließlich kaufen sie die meisten Sachen nicht für sich selbst, sondern um sie später gewinnbringend weiterzuverkaufen. Da ist es nur bedingt sinnvoll, beim Einkauf zu viel zu verschleudern.

Manchmal jedoch verschätzen sich auch die erfahrenen Händlerinnen und Händler bei ihren Einkäufen. So wie am Mittwoch (17. Juli 2024). Da nämlich brachten Ulrike von Loesch-Scheu und Stephan Gerster aus der Nähe von Göttingen gleich vier Kunstblätter mit zu „Bares für Rares“. Doch um was handelte es sich hier – echte, hochwertige Kunst oder doch eher mehr Schein als Sein?

Niedrige Expertise bei „Bares für Rares“

Das sollte Colmar Schulte-Goltz bewerten. Und der klärte erst einmal auf, um was es sich denn überhaupt handelte. Die Kunst-Briefe, also kleine Nachrichten verziert mit Zeichnungen stammten von Helmut Andreas Paul Grieshaber. Dieser habe die Briefe an die befreundete Künstlerin Margot Fürst geschrieben.

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Diese Blätter sollten bei „Bares für Rares“ verkauft werden. Foto: Screenshot ZDF

Eine spannende Geschichte, leider jedoch handelte es sich bei den Briefen, die Ulrike von Loesch-Scheu und Stephan Gerster mit zu „Bares für Rares“ brachten, nicht die echten, wie Colmar Schulte-Goltz erklärte.

++ „Bares für Rares“: Kurz nach der Expertise explodiert der Preis ++

„Das sind Drucke nach den Originalbriefen. Also die sehen so aus wie die Briefe und sie geben uns einen Eindruck davon, wie die persönliche Beziehung von Grieshaber zu Margot Fürst so war“, so Schulte-Goltz. Keine Originale also, dazu kam noch, dass sie weder limitiert noch signiert waren. Und so schien die Preisvorstellung von 120 Euro, die Ulrike von Loesch-Scheu für die vier „dekorativen Blätter“ wie Colmar sie bezeichnete, doch etwas hoch.

Bei den „Bares für Rares“-Händlern wird es teuer

Das sah auch der ZDF-Experte so: „Dieses hier sind jetzt vier schöne Offset-Drucke, die in der Herstellung nicht teuer waren, aber die ich vielleicht so mit einem Wert bemessen müsste um die zwanzig Euro alle zusammen.“ Eine ordentliche Differenz. Doch die „Bares für Rares“-Kandidaten wollten es einfach mal probieren. Zum Glück.

++ Und am anderen Arm die Rolex: „Bares für Rares“-Händler gibt Vermögen aus ++

Die Händler nämlich sahen das ganz anders als Colmar Schulte-Goltz. Julian Schmitz-Avila stieg direkt mit 100 Euro ein, und das Ende der Fahnenstange sollte da noch nicht erreicht sein. 120 Euro bot Anaisio Guedes sogar noch.


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Daraufhin wollte Julian wissen, wie hoch denn die Expertise war. „Also die Expertise war niedriger als das Angebot, und ich würde sie gerne für 120 Euro an Sie verkaufen“, antwortete Ulrike von Loesch-Scheu rasch und tütete das Geschäft ein, bevor Anaisio Guedes es sich noch anders überlegen konnte. Ob er nun ein gutes oder eher nicht so gutes Geschäft gemacht hat? Das wird wohl die Zeit bzw. der richtige Käufer zeigen.