Eine Reise mit der Deutschen Bahn könnte so komfortabel sein. Die Fahrten im ICE sind oft schneller als mit dem Auto, Bahnfahrer können während der Fahrt lesen oder die Augen schließen, Toiletten und ein Bordrestaurant gibt es auch. Leider entspricht das oft nicht der Realität.
Fast jeder Bahnfahrer hat sicher schon einmal kuriose Geschichten mit der Bahn erlebt, sei es bei gravierenden Verspätungen oder in viel zu vollen Zügen. Auch dieser Familienvater hat eine wahre Horror-Fahrt hinter sich. Von einem überfüllten Zug über Änderungen der Zugverbindung bis hin zu fehlenden Reservierungen war alles dabei. Auf Facebook berichtete er von seiner Reise, bei der definitiv nicht alles glattlief.
Deutsche Bahn: Drei Personen für einen Platz?
Bereits Ende Februar buchte der Familienvater bei der Deutschen Bahn seine Reise von München nach Braunschweig. Seitdem erhielt er nicht weniger als fünf Mails, in denen eine Änderung der Zugverbindung angekündigt wurde – so weit, so schlecht. Doch die Änderungen waren nicht positiv. Sein ICE 588 war am Ende nach eigenen Angaben mehr als überfüllt und alle Reservierungen sind aufgrund der geänderten Zugverbindung storniert worden. Dazu kam noch, dass sein ein Jahr alter Sohn mit ihm unterwegs war. Fast fünf Stunden musste der Einjährige mit seinen Eltern im Gang auf dem Boden ausharren.
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„Wofür bezahle ich eigentlich Reservierungen, wenn es am Ende dann doch nicht klappt?!“, regte sich der Familienvater auf Facebook auf. Er war nicht der einzige, dem es so erging. Er berichtete von einem anderen Fahrgast, dessen Reservierung scheinbar funktionierte, da er einen Sitzplatz in der ersten Klasse reserviert hatte. Doch als er Platz genommen hatte, war es noch nicht vorbei. Offenbar kamen zwei weitere Fahrgäste mit der gleichen Reservierungsbestätigung für diesen Platz. „Er wollte natürlich nicht aufstehen… würde ich ja auch nicht, wenn man reserviert hat“, erzählte der Vater auf Facebook.
„An das Zugpersonal wenden“
Was tun, wenn mehrere Personen die gleiche Reservierung haben? Diese Redaktion hat bei der Deutschen Bahn nachgefragt. „Meistens kam es in solchen Fällen jedoch zu einem Missverständnis, wenn Fahrgäste beispielsweise die Wagennummer verwechseln, im falschen Zug oder gar am falschen Tag reisen“, erklärte ein Bahnsprecher. Außerdem riet er: „Im Zweifel können sich aber Fahrgäste bei Unklarheiten an das Zugpersonal wenden.“
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Doch wer schon einmal eine solche Horror-Fahrt erlebt hat, bei der der Zug einfach proppenvoll ist und die Sitzplätze nicht ausreichen, weiß: Auch das Zugpersonal kann nicht immer helfen. Für den Familienvater war die Fahrt mit seinem einjährigen Sohn auf dem Boden sicher alles andere als ein Vergnügen. „Ihr seid an Inkompetenz wirklich nicht zu überbieten“, ließ er seinem Ärger freien Lauf.