Einst ein großer Veranstaltungsort, später ein gruseliger Lost Place. Seit 2011 darf niemand aus Duisburg oder Umgebung das geschichtsträchtige Gebäude betreten, in dem früher Stars aufgetreten sind und sogar Fernsehsendungen aufgezeichnet wurden. Die Rede ist von der Rhein-Ruhr-Halle in Duisburg-Hamborn, die seit Jahren gespenstig leer steht.
Nun ist klar, was mit diesem berühmten Ort passieren soll. Der Lost Place wird bald Geschichte sein.
Duisburg: Neue Pläne für Lost Place
Rund 4.500 Menschen fanden Platz in der ehemaligen Konzert- und Messehalle, die 1975 feierlich eröffnet wurde. Seit 2011 ist die Halle für Besucher nicht mehr zugänglich. Erst im vergangenen Jahr zeigten offizielle Bilder, wie verlassen es dort wirklich aussieht (mehr dazu hier >>>). Nun gibt es keine Verwendung mehr für das Veranstaltungsgebäude und im Juli 2023 begann das Unvermeidliche: der Abriss.
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Mit 2,4 Millionen Euro ist der Abriss des Gebäudes vergleichsweise günstig. Nachdem im vergangenen Jahr mit dem Abriss begonnen wurde, soll nun das Ende der Halle gekommen sein. Die Tage der Rhein-Ruhr-Halle sind gezählt, heißt es in einem Beitrag von „Radio Duisburg“. Bald wird vom Lost Place nichts mehr übrig sein.
Viele Herzens-Erinnerungen
Auch für die Zukunft des Gebäudes gibt es Pläne. Bald soll hier eine neue Feuerwache entstehen, der Standort für die Feuerwache Obermarxloh mit Freiwilliger Feuerwehr, Schulzentrum und Katastrophenschutz ist geplant.
Ein wenig trauern die Duisburger dem geschichtsträchtigen Lost Place nach. „Unvergessen… auch die Preise… herrlich“, schreibt ein Bürger. Auch viele andere Anwohner verbinden zahlreiche Erinnerungen mit der abgerissenen Halle. Vom allerersten Konzertbesuch über den Auftritt von Michael Jackson bei „Wetten, dass…“ bis hin zur Hochzeitsfeier sind hier viele Erinnerungen entstanden.
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Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Ein Motto, das auf den einstigen Veranstaltungsort wie die Faust aufs Auge zutrifft. Bald wird von der Halle nichts mehr übrig sein, was bei dem ein oder anderen Lost-Place-Fan wohl für ein wenig Traurigkeit führen wird. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge schauen die Duisburger auf die Geschichte des Ortes zurück.