Eine bittere Nachricht für die Industriestadt im Ruhrpott! Die Meldung soll als „Weckruf“ verstanden werden, fordert IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Dietzfelbinger. Ein Traditionsunternehmen kündigte nun eine große Veränderung für den Standort Duisburg an.
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Immerhin verlagert die Firma die Arbeitsplätze nicht ins Ausland, doch für die Beschäftigten aus dem Revier ist es trotzdem eine bittere Pille.
Hunderte Jobs in Duisburg fallen weg
Das Chemie-Unternehmen Venator trennt sich von der Hälfte seiner Mitarbeiter. Rund 450 Arbeitsplätze sind dann weg! Die Titandioxid-Produktion im ehemaligen Sachtleben-Werk im Stadtteil Homberg wird nach Krefeld-Uerdingen verlegt. Die halbe Kapazität der Duisburger Produktion soll bereits im zweiten Quartal 2024 verlagert werden. Die übrigen Kapazitäten verschwinden vom Markt.
In Duisburg bleibt dann nur noch die Produktion von Additiven, also Zusatzstoffen. Die Geschäfsführung verkauft die Entscheidung als „Transformationsplan“, berichtet die „Rheinische Post“. Es gehe darum, das Produkt- und Lieferangebot zu erweitern und die Margen zu verbessern. Man wolle „die vor Ort betroffenen Mitarbeiter respektvoll begleiten“ und ihnen eine „bestmögliche Unterstützung“ anbieten.
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IHK fordert: Stadt muss mehr machen
Gegenüber der „Rheinischen Post“ ordnet die niederrheinische IHK die Verlegung der Arbeitsplätze ein. Die Entscheidung zeige, „unter welchem Druck die Industrie bei uns an Rhein und Ruhr steht“, so die Industrie- und Handelskammer. Die Stadt müsse dafür sorgen, dass Duisburg als Standort deutlich gestärkt werde. Das fordert IHK-Hauptgeschäftsführer Dietzfelbinger.