Der Überfall auf die Ukraine durch Putin ist wahrlich eine Zeitenwende – doch wie wird sich unser Leben dadurch langfristig verändert?
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Der Historiker Dan Jones kann in langen Zeitspannen denken und aus der Vogelperspektive auf die Vergangenheit blicken. Dabei sieht er viel Gewalt! In einem Interview zog er nun Parallelen zwischen Putins Krieg und dem Mittelalter. Und er hat eine erschreckende Prognose für unsere nahe Zukunft.
Russische Soldaten verhalten sich in Ukraine wie Mittelalter-Krieger
Gegenüber t-online.de kommt Mittelalter-Experte Dan Jones angesichts des Ukraine-Krieges zum Ergebnis: „Das Wesen des Krieges hat sich seit Jahrtausenden nicht wesentlich geändert – nur die zur Verfügung stehenden Mittel und Waffen.“ Maschinengewehr statt Schwert – und als ultimative neue Bedrohung nun die Atombombe.
Der erfolgreiche Sachbuchautor („Die Zempler“, „Möchte und Throne“), der nun mit „Essex Dogs“ seinen ersten historischen Roman geschrieben hat, wird konkreter: „Russische Soldaten zogen plündernd und mordend durchs Land, sie zerstörten und vergewaltigten, genau wie es andere Krieger Jahrhunderte zuvor getan hatten.“
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Putin beendet „historische Anomalie in Europa“
Der Westen habe lange Jahre die Bedrohungen durch Kriege ausblenden können. Das sei aus historischer Perspektive aber ein außergewöhnlicher Zustand gewesen: „Wir lebten in einer historischen Anomalie – zumindest in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis vor wenigen Jahren. Es war eine Zeit von allgemeinem Frieden und wachsendem Wohlstand, deren Ende uns nun wahrscheinlich endgültig bevorsteht.“
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Mit Blick auf Putin und andere globale Gefahren kommt der Brite daher im Gespräch mit t-online zur Prognose: „Uns erwarten brutalere und aggressivere Zeiten, denen wir uns stellen müssen.“