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Bochum: Hilferufe von Kindergarten-Spielplatz – Toter stellt Polizei vor ein Rätsel

In Bochum meldeten Zeugen Hilferufe vom Kindergarten-Spielplatz. Knapp zwei Wochen später ist ein Mann tot. Die Polizei steht vor einem Rätsel

Die Bochumer Polizei steht vor einem Rätsel.
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Polizei Bochum fragt: Wer kennt diesen Mann?

Die Polizei Bochum sucht einen Mann, der mutmaßlich auf die Synagoge geschossen hat.

Am 24. Januar, einem Mittwoch, kam es in Bochum scheinbar zu einer schweren Auseinandersetzung zwischen zwei Männern auf einem Kindergarten-Spielplatz. Knapp zwei Wochen nach jenem Abend verstarb einer der Männer im Krankenhaus.

Und jetzt? Jetzt steht die Polizei vor einem Rätsel…

Bochum: Polizei findet zwei Männer auf Kindergarten-Gelände

Als die Polizei Bochum am 24. Januar gegen 22.50 Uhr in die Akademiestraße in Bochum gerufen wurde, trafen die Beamten auf eine augenscheinlich bewusstlose 47-jährige Person, die auf dem umzäunten Spielplatz des ansässigen Kindergartens lag. Wenige Meter neben dem 47-Jährigen lag noch eine weitere 36-jährige Person, die offensichtlich stark alkoholisiert war.

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Der 47-Jährige war nicht ansprechbar und hatte eine starke Kopfverletzung. Nach ersten Ermittlungen der Polizei Bochum hatten mehrere Personen zuvor einen Streit sowie anschließende Hilferufe aus dem Bereich des Kindergartens gehört.

Essen: Polizei nimmt Wohnungslosen fest

Die nicht verletzten 36-jährige Person stellte sich als wohnungslos heraus. Der alkoholisierte Mann wurde wegen des Anfangsverdachts der gefährlichen Körperverletzung vorläufig festgenommen. Die Polizei Düsseldorf leitete daraufhin ein Strafverfahren gegen den Mann ein.

Beim 47-jährigen Mann stellten die Ärzte am Morgen des 25. Januars zunächst schwere, aber nicht lebensbedrohliche Kopfverletzungen fest. Der Zustand des 47-jährigen Mannes verschlechterte sich im Laufe des Tages aber zunehmend. Bereits ab Mittag sprachen die Ärzte von einer lebensbedrohlichen Entwicklung. Am Freitag, dem 2. Februar, verstarb der 47-Jährige dann im Krankenhaus. Am Dienstag (6. Februar) ist eine Obduktion angesetzt.


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Die Polizei richtete für die Ermittlungen bereits eine Mordkommission (MK) unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Bochum ein. Der Tatverdächtige 36-jährige Mann ist einschlägig bekannt bei der Polizei. Nach intensiven Ermittlungen wurde der Mann am 26. Januar dem Haftrichter vorgeführt. Der Haftrichter ordnete für den 36-Jährigen Untersuchungshaft wegen schwerer Körperverletzung an.

Jetzt suchen Mordkommission und Staatsanwaltschaft nach weiteren Hinweisen aus der Bevölkerung, die zur Klärung der Gewalttat beitragen.