Von den Überflutungen der Mitte Griechenlands sind nicht nur die Einwohner und Urlauber nachhaltig betroffen. Auch die Tierwelt hat großen Schaden genommen. Zehntausende Tiere sind in den Wassermassen umgekommen.
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Nun liegen überall in Griechenland Tierkadaver herum und werden für Einwohner wie Urlauber zur Gefahr. Das Gesundheitsministerium warnt vor einer womöglich wachsenden Seuchengefahr.
Urlaub in Griechenland: Seuche grassiert – wegen toter Tiere
Infolge der Überschwemmungen in Mittelgriechenland kamen Zehntausender Tiere zu Tode, wie das Gesundheitsministerium nun mitgeteilt hat. Darunter seien, so das Agrarministerium, schätzungsweise 50.000 Schafe und Ziegen, über 40.000 Hühner, etwa 20.000 Schweine und über 4.000 Rinder. Dazu wurden über 40.000 Bienenstöcke zerstört. Etwa die Hälfte davon konnten bisher aufgesammelt und verbrannt werden.
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Doch der Rest dieser Kadaver stellt nun eine Gefahr für die Gesundheit dar. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Fälle von Magen-Darm-Erkrankungen (um die 50) und Atemwegserkrankungen (über 60). Diese könnten im Zusammenhang mit verdrecktem Wasser stehen. Denn die toten Tiere könnte die Krankheiten über das Wasser verbreiten, dass nun in die Erde sickert und über das Trinkwasser den Menschen zugeführt wird.
Gesundheitsministerin will Bevölkerung beruhigen
Die griechische Vize-Gesundheitsministerin Irini Agapidaki gab am Mittwoch (13. September) bekannt, dass bislang nichts auf eine Ausbreitung der Krankheiten hindeuten. Währenddessen gibt es eine viel drängendere Bedrohung.
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Viele Orte haben immer noch keinen Zugang zu Strom oder fließendem Wasser. An anderen Orten darf das Wasser weder zum Duschen, Kochen und erst recht nicht zum Trinken benutzt werden, so zum Beispiel in der Hafenstadt Volos. Das Wasser auf den Straßen schneidet immer noch etliche Dörfer vom Rest des Landes ab. Selbst die Autobahn zwischen Athen und Thessaloniki ist noch immer teilweise überschwemmt, die Bahnstrecke weiterhin gesperrt. 15 Menschen kamen infolge der dramatischen Niederschläge ums Leben. (mit dpa)