Bei Borussia Dortmund ist ein verlockendes Angebot eingetrudelt. Abdoulaye Kamara, seit Monaten verletzt und noch ohne Einsatz für die Profis, würde auf einen Schlag einen Millionen-Gewinn einbringen.
Doch der Deal birgt ein Risiko. Für viele ist Kamara ein Rohdiamant. Einige solcher Juwele kamen Borussia Dortmund in letzter Zeit abhanden. Der BVB muss abwägen – und läuft Gefahr, sich am Ende ein weiteres Mal ärgern zu müssen.
Lässt Borussia Dortmund Kamara ziehen?
„Hochveranlagt“, nannte Sebastian Kehl Abdoulaye Kamara, als man ihn 2021 aus der Jugend von Paris Saint-Germain holte. Mit damals gerade einmal 16 Jahren war er beim Star-Ensemble von PSG bereits nah an den Profis – trotzdem gelang es dem BVB, ihn an Land zu ziehen. Und das sogar ablösefrei.
Als hochveranlagt gilt Kamara mit nun 18 Jahren noch immer. Die Euphorie über den Transfer-Coup ist allerdings etwas gewichen. Noch immer wartet der Franzose auf sein Profi-Debüt. Das ist aktuell nicht am Horizont zu sehen. Denn seit Monaten schlägt er sich mit einer Knieverletzung herum und ist derzeit nicht einsatzbereit.
Juve will BVB-Juwel
Nun ist der Youngster beim BVB dennoch Thema. Denn: Juventus Turin will ihn gerne haben. Wie die französische „L’Equipe“ berichtet, würde der italienische Rekordmeister den Mittelfeldspieler gerne noch in dieser Transferperiode verpflichten. Ein Angebot über vier Millionen Euro steht im Raum. Verlockend für die Borussia. Aber auch nicht ungefährlich.
Immer häufiger musste der BVB in jüngster Vergangenheit Top-Talente ziehen lassen – oder tat es freiwillig. Soumaila Coulibaly (Leihe mit Kaufoption) ist weg, Ansgar Knauff auch. Die hochtalentierten Brüder Göktan und Gökdeniz Gürpüz haben sich ebenso verabschiedet wie Nnamdi Collins. Um Julian Rijkhoff und Giovanni Reyna drehen sich hartnäckige Abschieds-Gerüchte.
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Bei jedem dieser Transfers droht Borussia Dortmund die Gefahr, sich im Nachhinein ärgern zu müssen. Vier Millionen für ein verletztes Talent klingt verlockend. Gelingt Kamara in Turin der Durchbruch, wird die Frage „Was wäre wenn“ aufkommen. Mehrfach hat der BVB bei seinen Juwelen schon daneben gelegen. Alexander Isak lässt grüßen. Und Mikel Merino, Sergio Gomez, Marco Reus…