Die mutmaßliche Vergewaltigung einer deutschen Touristin auf Mallorca am Mittwoch (12. Juli) schlägt derzeit hohe Wellen. Sechs Deutsche wurden am Donnerstag und Freitag festgenommen, sie sollen – so der Vorwurf – zumindest teilweise an der Gruppenvergewaltigung beteiligt gewesen sein.
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Mittlerweile sitzen sie in Untersuchungshaft, wobei einer bereits freigelassen wurde. Den restlichen fünf droht im schlimmsten Fall eine langjährige Haftstrafe. Und auch die Zeit in der U-Haft könnte dauern.
Mallorca: Deutsche in U-Haft – vielleicht für Jahre?
Der Gruppe deutscher Urlauber wird vorgeworfen, eine ebenfalls deutsche Urlauberin in einem Hotelzimmer nahe dem Ballermann auf Mallorca vergewaltigt zu haben. Die Frau soll gerade einmal 18 Jahre alt gewesen sein, die mutmaßlichen Täter um die 20. Sie sitzen nun in Untersuchungshaft auf der spanischen Insel.
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Wie lange sie dort ausharren müssen, ist noch ungewiss. Allerdings könnten ihnen im Gegensatz zu den Feuerteufeln im Mai letzten Jahres mehrere Jahre drohen. Die Deutschen, die 2022 eine Bar in Palma abgefackelt hatten, mussten zwei Monate sitzen, bis sie gegen Kaution freikamen.
Gründe für eine lange U-Haft
Um in U-Haft genommen zu werden, bedarf es schwerwiegender Gründe. Es muss mindesten eine Haftstrafe von zwei Jahren drohen. Zusätzlich kann es noch weitere Faktoren geben, die dafürsprechen, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet. Dazu zählen eine mögliche Fluchtgefahr, die drohende Zerstörung von Beweisen oder Einschüchterung des Opfers oder auch Hinweise auf eine Tatwiederholung.
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Einige dieser Faktoren könnten im Falle der mutmaßlichen Vergewaltiger zutreffen. Laut der „Süddeutschen“ soll der zuständige Richter bisher alle Anträge auf Kaution abgelehnt haben. Das sei laut Aussage eines deutschen Rechtsanwalts gegenüber der „Mallorca Zeitung“ nicht ungewöhnlich. Er habe teils acht Anträge gestellt, bis seine Mandanten endlich entlassen wurden.