Sommerzeit ist Ferienzeit. Noch befinden sich viele Teile Deutschlands in den Sommerferien. Für viele auch jetzt noch ein Anlass, für den Urlaub nach Italien zu reisen, um die Seele mal ordentlich baumeln zu lassen.
Doch für Reiselustige stand der Start ihres Urlaubs in Italien am Samstag (15. Juli) unter keinem guten Stern. Streiks an Italiens Flughäfen überschatteten das Reisetreiben. Auch Verbindungen von und nach Deutschland wurden dabei gestrichen.
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Urlaub in Italien: Mehr als 250.000 Passagiere betroffen
8 Stunden legte das Bodenpersonal an Italiens Flughäfen seine Arbeit am Samstag nieder – mit verheerenden Auswirkungen, wie jetzt bekannt wird. Laut einer Mitteilung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) waren rund 1.000 Flugverbindungen und 250.000 Passagiere von den Streiks betroffen. Auch Verbindungen von und nach Deutschland – etwa von Rom nach München, Köln, Hamburg oder Frankfurt – wurden davon getroffen.
Besonders betroffen war die Fluglinie Malta Air, die Flugverbindungen von Ryanair, Vueling und Ita Airways übernimmt. Insgesamt fast 150 Flüge entfielen an den beiden Flughäfen in Mailand und je etwa 30 in Turin und Palermo.
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Für die Fluggesellschaften bleibt die Sommerreisezeit indes eine angespannte Zeit. „Es bleibt eine Herausforderung, und man kann ein abermaliges Chaos an den Flughäfen nicht ausschließen“, sagte der Chef des britischen Billigfliegers Easyjet, Johan Lundgren, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Es gibt 10 bis 15 Prozent mehr Europa-Flüge als 2022 und gleichzeitig weiter Kapazitätsbeschränkungen an einigen Flughäfen, unter anderem wegen Personalmangels. Das ist eine brisante Mischung.“
Fluggesellschaft Easyjet kämpft weiter
Easyjet kämpfe derzeit trotz ausreichend Personals über alle Standorte hinweg mit Verspätungen. „Wir können mit der aktuellen Lage nicht zufrieden sein“, sagte Lundgren. Easyjet ist einer der größten Anbieter am Berliner Flughafen BER.
Ansonsten laufe der Reiseverkehr an Deutschlands größten Flughäfen bislang ohne größere Schwierigkeiten – mag man von etwaigen Problemen mit Klimaaktivisten absehen. Erst am Donnerstag (13. Juli) schlug die „Letzte Generation“ erneut an den Flughäfen Düsseldorf und Hamburg zu und sorgt dort für Chaos. Zahlreiche Flüge mussten zur Konsequenz ausfallen. Mehr über die neuste Aktion der Gruppe an NRWs größtem Flughafen liest du hier. (mit dpa)