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Rente „wie in Österreich“ – jetzt soll die Ampel in die Puschen kommen

Vielen Menschen bleibt nur die Frustration, wenn sie an die Rente denken. Nun machen engagierte Bürger jedoch DIESEN Vorschlag.

Rente
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Rente, Bürgergeld und Porto: Das ändert sich im Juli

Auf Kinder und Jugendliche warten die großen Ferien, auf viele Erwachsene mehr Geld im Portemonnaie - diese Änderungen kommen auf Verbraucher im Juli zu.

Die Rente – eine Thematik, die vielen Menschen Alpträume bereitet. Angesichts der Rentenhöhe ist dies nachvollziehbar. Nun warten politisch Aktive mit DIESER Forderung auf.

Nach Zahlen der Deutschen Rentenversicherung erhalten Männer eine Rente von rund 1.227 Euro im Monat und Frauen 807 Euro pro Monat (Stand 2021). Abgesehen davon, dass die Frauen damit rund 420 Euro weniger im Monat beziehen als die Männer, sind die Zahlen generell ernüchternd.

Rente: In Österreich ist sie deutlich höher

Kein Wunder, dass der ein oder andere deshalb den Blick in das Ausland wagt. Und siehe da: In Österreich scheinen die Menschen mehr Geld im Alter zur Verfügung zu haben. So erhält dort ein männlicher Neurentner 2174 Euro und eine Frau 1308 Euro, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) berechnet hat.

Engagierte Bürger starteten deshalb eine Petition mit dem Titel „Renten wie in Österreich! Jetzt!“ und fordern: „Machen Sie Schluss mit den Experimenten bei den Renten. Stoppen Sie das Vorhaben zur Einführung von Aktienrenten. Jede weitere Fortsetzung der Vorsorgeprivatisierung und damit Schwächung der umlagefinanzierten Rente wäre unverantwortlich.“

Rente: 75 Prozent vom Durschnitts-Netto?

Nach den Initiatoren der Petition, müsse die Rente drei Grundpfeiler mitbringen:

  • „Eine Garantie, dass die Renten mindestens 75 Prozent des im Arbeitsleben erzielten durchschnittlichen Nettoeinkommens betragen. Das ist möglich, wenn die jährlichen Rentenanwartschaften mit 1,5 Prozent des Bruttoeinkommens festgelegt werden.
  • Eine Verhinderung von Altersarmut, durch Mindestrenten die stets über der Armutsgefährdungsschwelle liegen – aktuell: 1.200 Euro netto.
  • Eine Erwerbstätigenversicherung in der alle grundsätzlich gleichbehandelt werden und auch Beamte, Selbstständige und Politiker organisiert sind. Finanziert im Umlageverfahren mit steuerlichen Zuschüssen.“


Ob die Ampel-Koalition dem Vorschlag folgt, ist jedoch unwahrscheinlich. Hat sie in der Vergangenheit doch mehr auf private Instrumente, wie die Aktienrente gesetzt und nicht anklingen lassen in eine vergleichbare Richtung Österreichs zu gehen.