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Schloss Neuschwanstein: Mann stößt Touristinnen die Schlucht runter – Frau (21) stirbt

Schlimmer Vorfall am Schloss Neuschwanstein. Ein Mann hat zwei Touristinnen sexuell angegriffen und eine Schlucht herabgestoßen. Eine Frau starb.

Schloss Neuschwanstein
Schloss Neuschwanstein: Mann stößt Frauen Klippe hinab mit tödlichen Folgen. Foto: IMAGO/blickwinkel

Fürchterlicher Vorfall in der Nähe von Schloss Neuschwanstein! Ein Mann hat zwei Frauen eine Schlucht runtergestoßen. Eine 21-Jährige starb an den Folgen des Sturzes, ihre 22-jährige Freundin ist schwer verletzt.

Der 30-Jährige soll die Frau zuvor auf einem Trampelpfad in der Nähe von Schloss Neuschwanstein massiv sexuell belästigt haben. Schließlich habe er die beiden Freundinnen eine Schlucht an der berühmten Marienbrücke hinuntergestoßen.

Schloss Neuschwanstein: Mann belästigt Frauen und stößt sie eine Schlucht hinab

Die schlimme Tat ereignete sich am Mittwoch (14. Juni), in der Nacht zu Donnerstag verstarb die 21-Jährige nach Angaben der Staatsanwaltschaft Kempten dann an den Folgen des Sturzes. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

Demnach trafen die beiden jungen Frauen aus den USA am Mittwochnachmittag auf einem Wanderweg östlich der Marienbrücke in der Gemeinde Schwangau, von der man die Pöllatschlucht und das darüber liegende Schloss Neuschwanstein sehen kann, auf den Mann. Sie sollen sich dem 30-jährigen Landsmann angeschlossen. Es sei eine Zufallsbegegnung gewesen, erläuterte Oberstaatsanwalt Thomas Hörmann. „Der Mann lotste die beiden dann unter einem Vorwand auf einen schwer einsehbaren Trampelpfad, welcher zu einem Aussichtspunkt führt“, berichteten die Ermittler.

Der 30-jährige Amerikaner habe die 21-Jährige plötzlich angegriffen. Als ihre Freundin einschreiten wollte, soll er sie gewürgt und die Schlucht hinabgestoßen haben. In der Folge sei es möglicherweise zu einem versuchten Sexualdelikt gekommen, bis er auch die 21-Jährige den Abhang hinabgestoßen haben soll.


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Polizei bittet um Hilfe

Laut Staatsanwaltschaft sei die Frau 50 Meter neben ihrer Freundin zum Liegen gekommen. Beide wurden schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Die 22-Jährige sei ansprechbar gewesen und soll nur leicht verletzt worden sein. Ihre Freundin erlag schließlich ihren Verletzungen. Es kam zu einem Großeinsatz mit Bergrettung und Rettungshubschrauber.

Der mutmaßliche Täter soll zunächst geflohen sein, konnte aber durch die Polizei gestellt und in Gewahrsam genommen werden. Die Ermittlungen gegen ihn laufen. Die Polizei hofft nun darauf, dass andere Besucher des Schlosses Hinweise geben können, um die Tat rekonstruieren zu können. Zeugen, welche die Tat beobachtet oder im Vorfeld etwas gesehen haben, sollen sich melden. Zudem können Fotos oder Videos, die am Mittwoch im Umfeld des Schlosses gemacht wurden, über eine Internetseite an die Polizei geschickt werden. Die Beamten wollen dann prüfen, ob auf den Bildern die Frauen oder der US-Amerikaner zu sehen sind.

Der mutmaßliche Täter sitzt seit Donnerstag (15. Juni) wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Der 30-jährige US-Tourist habe sich zu dem schrecklichen Vorfall bereits geäußert. Über den Inhalt seiner Aussagen liegen derzeit noch keine Angaben vor. Auch das US-Außenministerium sowie das US-Konsulat in München sind über das Unglück informiert. (mit dpa)