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Serbien: Amoklauf! 14-Jähriger erschießt neun Menschen an Schule in Belgrad – schreckliche Details enthüllt: „Wie aus einem Horrorfilm“

Amok-Alarm in Serbien! Ein Schüler hat am Mittwoch (3. Mai) an einer Schule in Belgrad mehrere Menschen getötet.

Polizei Serbien
© picture alliance/dpa/AP

Polizisten_üben_im_Amok-Trainingszentrum

Im Amok-Trainingszentrum in Bochum trainieren Polizisten für den Ernstfall.

Ein schrecklicher Vorfall erschüttert am Mittwoch, den 3. Mai, Serbien. Ein gerade einmal 14 Jahre alter Schüler soll um sich geschossen haben. Dabei tötete er mehrere Schulkameraden und einen Wachmann.

Was den Jungen zu der grausamen Tat in Serbien bewegte, ist noch unbekannt. Sein Amoklauf hatte er aber offenbar über Monate geplant.

Serbien: Schüler (14) tötet neun Menschen

Ein Schüler hat am Mittwoch, den 3. Mai, in einer Schule in Belgrad auf seine Mitschüler und auch auf Erwachsene geschossen. Dabei tötete er acht Kinder und einen Wachmann. Weitere sechs Schüler und eine Lehrerein wurden bei dem Angriff verletzt.

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Ein 14 Jahre alter Schüler konnte von der Polizei als möglicher Täter identifiziert werden. Die Beamten nahmen ihn noch auf dem Schulhof fest.

Polizei Serbien
Die Polizei sperrt die Straßen um eine Schule in Serbien. Dort waren Schüsse gefallen. Das Innenministerium teilte mit, dass die Polizei einen mutmaßlichen Schützen festgenommen habe. Der mutmaßliche Täter, ein Schüler der siebten Klasse, soll demnach Schüsse auf Schüler und Schulpersonal abgegeben haben und damit mehrere Menschen tödlich verletzt haben. Foto: picture alliance/dpa/AP

Tat war lange geplant

Der 2009 geborene Schüler ging in seine eigene Klasse und schoss mit einer Handfeuerwaffe auf Mitschüler und weiteres Personal, wie Veselin Milic, der Direktor der Belgrader Polizei, am Nachmittag auf einer Pressekonferenz in der serbischen Hauptstadt mitteilte.

Der Jugendliche sei planmäßig vorgegangen und habe sogar über eine Liste von potenziellen Opfern verfügt, sagte Milic. Die Tat habe er lange vorbereitet, fügte er hinzu. Monatelang habe der Junge seine Tat geplant, sagte Polizeichef Milic weiter. Man habe auf seinem Schreibtisch Skizzen und Pläne gefunden, die „wie aus einem Horrorfilm oder Videospiel“ ausgesehen hätten. Mit der Waffe seines Vaters sowie mit vier Brandsätzen in der Tasche sei er in seine Schule gegangen, habe dort zunächst einen Wachmann und zwei Schülerinnen getötet.

Dann sei er in seine Schulklasse gegangen, wo gerade Geschichtsunterricht im Gange war. Er wechselte das Magazin seiner Waffe und eröffnete das Feuer vom Türrahmen aus, auf die Lehrerin und auf mehrere Schüler. Danach sei er auf den Schulhof gelaufen und habe die Polizei gerufen. Die Regierung in Belgrad ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.


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Polizei und Rettungskräfte wären mit einem Großaufgebot vor Ort. Erstere sperrte das Areal ab, Letztere kümmerten sich um die Verletzten. Zudem sollen auch Bildungsminister Branko Ruzic und Gesundheitsministerin Danica Grujicic bereits zum Ort der Tragödie gereist sein. (mit dpa)