Widerliche Szenen beim Karneval in Köln am Donnerstagvormittag (16. Februar). Das jecke Treiben lockte zur Weiberfastnacht tausende Menschen in die Domstadt. Während auf den Straßen das bunte Treiben seinen Lauf nahm, trauten Mitarbeiter eines Supermarkts am Morgen ihren Augen kaum.
Ein Kunde hatte einen Angestellten des Heng Long Asia Supermarkts an der Aachener Straße nach Angaben des „Kölner Stadtanzeigers “darauf aufmerksam gemacht, was sich in der Tiefgarage des Ladens abspielte. Als die Belegschaft ein Auge auf die Überwachungskameras warfen, fielen sie beinahe vom Glauben ab. Denn der Karneval in Köln zeigte seine Schattenseite.
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Karneval in Köln: Ekel-Vorfall vor Supermarkt
Überfüllte Straßen, volle Läden und zu wenig Gelegenheiten sich zu erleichtern. Wer an Karneval in Köln unterwegs ist, darf keine Studentenblase haben. Doch was sich vor dem Asia-Laden zur Weiberfastnacht abspielte, ist nichts für schwache Nerven. So hätten mehrere Gruppen teilweise vor Augen von Kunden nicht nur gepinkelt, sondern nach Angaben von Yen Tain auch „gekackt“. „Sie haben sich gar nicht geschämt“, berichtet der Mitarbeiter.
Daraufhin habe sich der Inhaber zu einer drastischen Maßnahme gezwungen gesehen. Die Einfahrt zum Geschäft wurde trotz Umsatzverlust gesperrt. Es sei nicht das erste Mal, dass es an Karneval zu derartigen Problemen gekommen sei. Schon nach dem 11.11. hätte die Tiefgarage mit dem Kärcher gereinigt werden müssen.
Karneval in Köln: Ladenbesitzer hat dringende Forderung
Und das obwohl das Geschäft nahe der KVB-Haltestelle Universitätsstraße gar nicht zum unmittelbaren Karnevals-Hotspot in Köln zählt, wie etwa die Zülpicher Straße. Doch weil der Bereich am Donnerstag schon früh überfüllt war, verlagerte sich das bunte Treiben im Verlauf des Tages auch Richtung Aachener Weiher. Der Asia-Laden in zweiter Reihe zur Aachener Straße lag dann für viele Jecken auf dem Weg.
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Der Mitarbeiter des Supermarkts fordern die Stadt deshalb auf, in Zukunft auch Toilettenhäuschen auf den Zuwegen zu den Feier-Hotspots aufzustellen. Damit die Feiernden in ihrer Not nicht erneut in Tiefgaragen verrichten müssen.