Der Citypoint in Bochum ist nicht mehr das, was er einmal war. Das sehen nicht nur viele Kunden so – sondern auch die Betreiber des Einkaufszentrums an der Kortumstraße.
Die vielen Krisen in den letzten Jahren haben dem Citypoint Bochum heftig zugesetzt – mit schwerwiegenden Konsequenzen. Die Verantwortlichen wollen das nicht länger tatenlos mit ansehen und kündigen große Veränderungen an.
Citypoint Bochum: Mehrere Läden gingen insolvent
Mit über 20 Geschäften aus Bereichen wie Fashion oder Kosmetik wirbt der Bochumer Citypoint auf seiner Website. Doch zuletzt hatten mehrere Stores erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. Corona, steigende Energiekosten oder der Personalmangel – all diese Faktoren trieben einige Läden sogar bis zur Insolvenz. Reihenweise Schließungen waren die traurige Konsequenz, erklärte die Bochumer Wirtschaftsförderung.
Deshalb wollen die Citypoint-Betreiber das Konzept ihres Einkaufszentrums nun gehörig umkrempeln. Wie sie im „Radio Bochum„-Interview ankündigen, soll die Verkaufsfläche in den oberen Etagen künftig nicht mehr für Modeläden oder sonstiges genutzt werden – sondern vermehrt für den Gesundheitssektor. Eine Radiologie ist bereits vor Ort eingezogen.
Mehr Gesundheitsangebote im Citypoint
Shopping-Freunde können dennoch aufatmen. Im Erdgeschoss und in der ersten Etage sollen weiterhin Einzelhändler ihre Waren anbieten. Und gleichzeitig hofft man, womöglich auch noch die Kunden eines anderen Einkaufszentrums abzugreifen.
Im Herbst eröffnet das „ViktoriaKarée“ an der Viktoriastraße – ein neues Einkaufszentrum, dass die Bochumer Innenstadt etwas aufwerten soll. Die Entfernung zum Citypoint beträgt gerade einmal rund 260 Meter.
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Die Betreiber hoffen nun, dass die vielen neugierigen Kunden bei ihrem Shopping-Trip zum neuen „ViktoriaKarée“ dann als Laufkundschaft ein paar Meter weiter auch dem Citypoint einen Besuch abstatten. Gegen Ende des Jahres wird sich zeigen, ob das Konzept so aufgegangen ist.