Deutschland hat genug von der WM – oder umgekehrt. Nach der erneuten Blamage will man hierzulande vermutlich nur noch wenig mit dem Turnier zu tun haben. Doch bei Ghana – Uruguay trat sie in Erscheinung: die letzte deutsche WM-Hoffnung.
Geleitet wurde die Partie Ghana – Uruguay von Daniel Siebert. Er ist bei dieser Weltmeisterschaft, der einzige deutsche Hauptschiedsrichter, der auf dem Platz steht. Für ihn bietet sich jetzt eine große Chance.
Ghana – Uruguay: Knifflige Szenen
Gemeinsam mit seinen beiden Assistenten Jan Seidel und Rafael Foltyn betrat Siebert am Freitag (2. Dezember) den Rasen des Al-Janoub Stadiums. Ihm folgten die Mannschaften von Ghana und Uruguay. Ohnehin war die Leitung der Partie in deutscher Hand. Als VAR fungierte Bastian Dankert, der für das gesamte Turnier nur in dieser Funktion tätig ist.
Dankert und Co. hatten auch prompt knifflige Szenen zu bewerten. Gleich zu Beginn ging es um ein mögliches Foul der Uruguayer im eigenen Strafraum. Nach mehrminütiger Prüfung gab Siebert letztlich den Strafstoß, den Ghana aber verschoss.
Ghana – Uruguay: Siebert hofft auf Einsätze
Für Siebert war es bereits der zweite Einsatz bei dieser Weltmeisterschaft, nachdem er zuvor schon Tunesien – Australien gepfiffen hatte. Für ihn ergibt sich jetzt eine große Chance auf weitere Einsätze.
Weil die deutsche Nationalmannschaft trotz Sieg gegen Costa Rica scheiterte, kann Siebert in der KO-Phase von der FIFA unbegrenzt eingesetzt werden. Selbst ein Finaleinsatz ist möglich, wenn er sich bis dahin gut verkauft. Bei Ghana – Uruguay ließ er sich von den heißblütigen Südamerikanern jedenfalls kaum aus der Ruhe bringen. Selbst dann nicht als diese nach dem Schlusspfiff wutentbrannt auf ihn zu stürmten. Siebert hatte einen vermeintlichen Elfer nicht gegeben. Auch der VAR sagte nichts.
Deutsches Aus besiegelt
Dem DFB-Team wurde die Auftaktniederlage gegen Japan zum Verhängnis. Weil die „Blue Samurai“ auch gegen Spanien gewann, war der Erfolg gegen Costa Rica wertlos. Zum zweiten Mal in Folge geht es nach der Gruppenphase nach Hause.
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Während bereits Konsequenzen diskutiert werden, halten Siebert und seine Assistenten als Letzte die deutsche Flagge bei der Weltmeisterschaft nach oben. Der ein oder andere Einsatz wird für ihn noch drin sein.