Die Nationalmannschaftskarriere von Joshua Kimmich hat den nächsten negativen Höhepunkt erreicht. Nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 und dem Achtelfinal-Aus bei der EM 2021 folgte nun die bittere Schlappe in Katar.
Nach dem Spiel gegen Costa Rica kämpfte Joshua Kimmich mit den Tränen, konnte seine Emotionen nicht zurückhalten. Er befürchtet jetzt sogar negative Auswirkungen auf seine persönliche Karriere.
Joshua Kimmich am Boden zerstört
Joshua Kimmich ist ein emotionaler Leader, er geht auf dem Platz voran und zeigt den maximalen Ehrgeiz. Dass es für ihn bei der Nationalmannschaft nicht klappt, wurmt ihn daher um so mehr. Das WM-Aus in Katar ist nun schon die dritte herbe Klatsche in Folge.
Kurz vor der EM 2016 feierte Kimmich sein Debüt in der Nationalmannschaft. Dort schaffte er es mit dem DFB-Team immerhin bis ins Halbfinale. 2017 sprang der Sieg beim Confed-Cup raus, doch dann folgte der bittere Absturz. Bei der WM 2018 in Russland schied Deutschland in der Vorrunde aus, bei der EM 2021 scheiterte die Nationalmannschaft im Achtelfinale an England.
Und nun der nächste heftige Rückschlag: Bei der WM 2022 in Katar ist Deutschland erneut in der Vorrunde ausgeschieden. Der 4:2-Sieg gegen Costa Rica reichte am Ende nicht. Die Niederlage gegen Japan konnte Deutschland nicht mehr wettmachen.
Als das Aus besiegelt war, war Joshua Kimmich wie in Trance. Im Anschluss sagte er mit glasigen Augen im Interview: „Ich habe ein bisschen Angst davor, in ein Loch zu fallen. Für mich ist heute der schwierigste Tag meiner Karriere.“
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Kimmich: „Dafür will man nicht stehen“
Kimmich befürchtet, dass er nun das Gesicht einer traurigen Ära werden könnte. „Davor war Deutschland immer im Halbfinale. Dann scheiden wir zweimal in der Vorrunde aus und letztes Jahr im EM-Achtelfinale“, sagte Kimmich. Dies sei für ihn „nicht so einfach zu verkraften, weil ich persönlich mit dem Misserfolg in Verbindung gebracht werde. Dafür will man nicht stehen.“
In zwei Jahren hat Joshua Kimmich erneut die Möglichkeit seine Nationalmannschaftsbilanz aufzubessern. Dann steht die Heim-EM an. Bis dahin muss sich beim DFB-Team allerdings noch einiges tun.