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Katar auf 180 – diese England-Aktion bringt die Scheichs auf die Palme

Die WM 2022 in Katar läuft auf Hochtouren, doch die Kritik um das Gastgeberland reißt nicht ab. Jetzt zieht London Konsequenzen.

© IMAGO / Matthias Koch

Das sind alle Stadien der WM 2022

Die Fußball-Weltmeisterschaft findet 2022 zum ersten Mal in Katar statt. Von den acht WM-Stadien sind sechs reine Neubauten. Wir stellen dir in diesem Video alle acht Austragungsorte vor.

Als Gastgeberland der WM 2022 steht Katar schon lange heftig in der Kritik. Jetzt zieht auch England Konsequenzen – und das dürfte den Scheichs so gar nicht gefallen…

Aus Kritik an die Menschenrechtsstandards im WM-Gastgeberland Katar wird in Londoner Bussen und U-Bahnen keine Werbung mehr für den Wüstenstaat gemacht. Gegenüber der „Financial Times“ bestätigte die städtische Verkehrsgesellschaft Transport for London: Seit dieser Woche werden keine solcher Anzeigen mehr gezeigt!

Katar will seine Investments prüfen

Und das ist nicht die erste Aktion dieser Art: Auf Anordnung des Londoner Bürgermeisters Sadiq Khan unterband das Verkehrsunternehmen Werbung aus Ländern, in denen Homosexualität strafbar ist. Zur WM in Katar gab es allerdings trotzdem eine Tourismuskampagne auf den Werbetafeln in London. Doch das ist jetzt Geschichte.

Und diese Aktion lässt die Scheichs in Katar vor Wut schäumen! Das Land will bestehende und geplante Investments in London und anderen Städten in Großbritannien auf den Prüfstand stellen. Die Scheichs haben den Eindruck, dass katarische Investitionen in der britischen Hauptstadt nicht willkommen sind. Doppelmoral wird den Briten vorgeworfen, heißt es in der „Financial Times“. Eine offizielle Stellungnahme von Katar dazu gibt es bislang aber noch nicht.


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Katar investiert viel in London

Aktuell sind Investitionen aus Katar in der britischen Hauptstadt sehr präsent: Das Luxuskaufhaus Harrods und das Mega-Hochhaus „Shard“ gehören katarischen Investoren. Auch am größten britischen Flughafen Heathrow und mehreren Hotelketten halten die Kataris Anteile. Außerdem ist der Wüstenstaat ein wichtiger Energie-Lieferant für Großbritannien. Man darf gespannt sein, welche Konsequenzen die Scheichs letztendlich wirklich ziehen werden. (mit dpa)