Diese Bilder aus dem Tierheim Moers sind nichts für schwache Nerven. Entzündete Augen, abgemagert bis auf die Knochen und Atemnot. Und das war noch nicht alles, woran Kätzchen Lilibet gelitten hatte, als sie am 30. Oktober in das NRW-Tierheim kam. Von dort ging es am nächsten Tag gleich in die die Tierklinik.
Als sie am Straßenrand aufgelesen wurde, hatte Lilibet nur noch auf den Tod als Erlösung gewartet. Deshalb rechneten die Pfleger mit dem Schlimmsten. Doch die etwa drei Monate alte Katze kämpfte sich durch – trotz schlimmer Rückschläge.
Tierheim in NRW leidet mit Kätzchen
Was hat dieses kleine Wesen aus NRW in seinem kurzen Leben schon alles durchmachen müssen? Der Anblick des Kittens war kaum zu ertragen: „Aus den Augen lief so viel Eiter, dass wir zunächst gar nicht sagen konnten, ob nicht das Auge selber schon auslief“, berichtet das Tierheim Moers bei Facebook. Zudem sei sie von extrem vielen Flöhen befallen gewesen, was angesichts ihres Gewichts extrem gefährlich gewesen sei.
In der Tierklinik versuchte das Personal alles, um das kleine Kätzchen wieder aufzupäppeln. Seine beiden entzündeten Augen seien allerdings nicht mehr zu retten gewesen, berichten die Tierpfleger. Abgesehen davon sei Lilibet auf dem Wege der Besserung und wird nun wieder im Tierheim Moers umsorgt. „Sie frisst gut, erholt sich und muss sich natürlich an ihr neues Leben ganz ohne Augen gewöhnen.“
Tierheim in NRW hat dringenden Apell
Tierfreunde sind angesichts des Schicksals der Straßenkatze entsetzt: „Mir blutet das Herz. So ein junges Leben und schon so viel Leid erfahren. Ich wünsche der kleinen Maus alles Gute und dass sie gut zurecht kommt mit ihrem Schicksal“, schreibt eine fassungslose Frau.
Eine andere ergänzt: „Ein Leben in ewiger Dunkelheit – wie traurig. Und so vermeidbar.“ Letzteres bekräftigt auch das Tierheim Moers. Auch hier leide man unter den extrem steigenden Lebensunterhaltungskosten. „Das kann jedoch kein Grund sein, seiner Verantwortung nicht mehr gerecht zu werden und kranke Tiere ihrem Schicksal zu überlassen.“
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Die Tierpfleger appellieren an alle Katzenbesitzer, ihre Freigänger kastrieren zu lassen, sie nicht zu vermehren und für die Vierbeiner zu sorgen. „Wer das nicht kann oder will, sollte keine Tiere halten“, spricht das Tierheim Klartext.