Edles Material und eine spannende Geschichte – das sind beste Voraussetzungen für einen hohen Preis bei „Bares für Rares“. Und genau diese beiden Eigenschaften brachten auch die Manschetten-Knöpfe mit, die Volkmar und Irmgard Leuthold am Freitag aus Wuppertal ins Pulheimer Walzwerk brachten.
Sie stammten nämlich aus edelstem Hause, aus royalem Hause, um genau zu sein. „Mein Großvater war im Dienste des deutschen Kaisers, er war Kriminalpolizist. Und seine Aufgabe war zum Schutz des deutschen Kaisers, aber auch seiner Gäste. Also andere Königshäuser, der Zar von Russland und so weiter. Er hat dann natürlich auch Orden und Geschenke bekommen“, erklärt der Wuppertaler „Bares für Rares“-Kandidat. Sein Großvater soll diese nämlich vom britischen Prinzen Edward bekommen haben.
Royale Sensation bei „Bares für Rares“
Das wäre eine Sensation. Doch so ganz wollte ZDF-Expertin Heide Rezepa-Zabel das nicht glauben. „Also ich glaube nicht, dass Prinz Edward diese Manschettenknöpfe ausgegeben hat“, zweifelte die Schmuck-Kennerin.
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Aber royalen Bezug haben sie auf jeden Fall, wie Heide weiter erklärte. So trugen die Knöpfe die Buchstaben ‚RG‘ und ‚RM‘. Und die standen für ‚Georgius Rex‘ und ‚Regina Marta‘. Also für König Georg V., den Großvater von Elizabeth II. und Queen Mary. Ein Geschenk aus royalem Hause können die Knöpfe dann also doch gewesen sein, jedoch eher von König Georg V.
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Das ist ja noch besser. Was also könnten die royalen Manschettenknöpfe einbringen? Mindestens 1.200 bis 1.500 Euro, so Rezepa-Zabels Schätzung. Da staunte das Paar aus Düsseldorf nicht schlecht. „Hoffentlich haben die Händler noch so viel Geld bei sich“, scherzte Volkmar.
Das hatten sie. Schnell überschritten die Gebote die 1.000-Euro-Grenze. Und so gingen die royalen Knöpfe für 1.100 Euro an Susanne Steiger.