Ein optimistischer Blick in die Zukunft. Dass Direktvermarktung in der Möbelbranche ein Erfolgsmodell ist, zeigt nicht nur das Beispiel Ikea.
Bereits drei Jahre, bevor der schwedische Möbelriese seine erste deutsche Filiale eröffnete, hat Aloys Meyer 1971 im westmünsterländischen Ahaus die Firma alma gegründet – trotz der schweren Krise Ende der 90er Jahre bundesweit der größten Küchenhersteller mit Direktvertrieb. 2006 musste sogar der Insolvenzverwalter übernehmen – doch ihm gelang der Überraschungs-Coup: alma-Vater Meyer kehrte zurück und rettete das Unternehmen durch eine nachhaltige finanz- und betriebswirtschaftliche Sanierung.
Dass das Unternehmen in der Erfolgsspur bleibt, ist auch das erklärte Ziel von Frank Eberle. Seit Oktober ist der 47-jährige Diplom-Betriebswirt alleiniger Geschäftsführer und Mehrheitseigner des Unternehmens, das allein im vergangenen Jahr 3500 Küchen produziert hat. Der ausgewiesene Branchenkenner aus Süddeutschland mit langjähriger Küchenmöbelerfahrung unter anderem in den Firmengruppen Alno, Steinhoff und Snaidero ist vor allem aus einem Grund nach Ahaus gewechselt: wegen der Direktvermarktung. Darin sieht der Unternehmer einen „Riesenvorteil“ im Vergleich zu den größeren Mitbewerbern, die Produktion, Handel und Montage nicht aus einer Hand anbieten: „Wir sind flexibel und viel näher am Kunden, als andere es sein können“.