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Edeka-Kassiererin packt aus! Darum würde ich niemals bei Aldi arbeiten

Edeka-Kassiererin packt aus! Darum würde ich niemals bei Aldi arbeiten

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Aldi und Lidl: Diese vier Dinge muss man über die Discounter wissen

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Aldi und Lidl: Diese vier Dinge muss man über die Discounter wissen

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Eine Kassierin erzählt im Interview von ihrer Arbeit. Und sie berichtet, warum sie trotz guter Bezahlung nicht bei Aldi anfangen würde.

Berlin. 

Aldi gehört zu den erfolgreichsten Discountern Deutschlands. Auch bei seinen Mitarbeitern ist Aldi nicht zuletzt wegen seiner relativ guten Bezahlung beliebt. Doch nicht alle lassen sich davon überzeugen, wie nun eine Edeka-Kassiererin im Interview mit dem „SZ-Magazin“ erzählt.

Denn die Kette mag gut bezahlen – trotzdem bleibt sie ein Discounter. Und die Arbeitbelastung sei dort höher als in einem Supermarkt, wie Kassiererin Jolanta Schlippes sagt. Aldi habe demnach höhere Vorgaben als Edeka.

Die 54-Jährige sitze sechs Tage die Woche für jeweils sechseinhalb Stunden an der Kasse. Sie habe bereits zwei Bandscheibenvorfälle gehabt. Beine überschlagen könne sie nicht mehr. Da bekomme sie Blutstau und ein Kribbelgefühl, wie sie erzählt.

Bei Aldi gibt es mehr Stress als bei Edeka

Sie müsse auf ihre Körperposition achten. „Der Rücken ist immer gerade. Die Beine ausgestreckt. Oder in Bewegung. Ich bewege mich gern.“

Gerade aufgrund dieser Arbeitsbelastung kann man nur allzu gut verstehen, warum sie nur ungern ihren Platz bei Edeka verlieren möchte. Denn dort habe man zwar viel zu tun – der Druck sei aber nicht so hoch wie bei anderen Ketten.

So erzählt sie, dass Aldi Interesse an ihr gezeigt habe. Allerdings habe sie darauf keine Lust auf die Arbeit dort gehabt, weil die Kassierer dort eine bestimmte Anzahl an Artikeln in einer bestimmten Zeit über das Band ziehen müsse. Bei Edeka sei das anders. „Hier muss man nicht soundso viele Anschläge an der Kasse in der Minute machen.“

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Klar müsse man sich auch bei Edeka beeilen. „Aber wir werden nicht angetrieben“, sagt sie. Man habe sogar ein Kassenseminar angeboten. Dort habe sie gelernt, wie sie den Tag für den Kunden noch angenehmer gestalten kann. So könne man ihm zum Beispiel die Tüte aufhalten.

Wenn Jolanta Schlippes Feierabend hat, macht sie nicht mehr viel, wie sie im „SZ-Magazin“ erzählt. „Nach der Spätschicht trinke ich einen Pott Ingwertee, quatsche ein bisschen mit meinem Sohn, wenn der da ist.“ Dann gehe sie ins Bett. „Da gucke ich nach Schminktipps, wie man ein bisschen jünger aussehen kann.“ (bekö)