Gegen die geplante Versammlung der „Grauen Wölfe“ in der Oberhausener König-Pilsener-Arena formiert sich weiter der Widerstand. Die Föderation sei eine nationalistische Bewegung, die die Wiedervereinigung aller Türkenvölker erreichen will. Die Oberhausener Politik soll nun ein klares Zeichen setzen.
Oberhausen.
Gegen die für Samstag, 16. November, geplante Versammlung der vom Verfassungsschutz beobachteten „Föderation der Türkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Deutschland“ – besser bekannt als „Graue Wölfe“ – in der König-Pilsener-Arena formiert sich weiterer Widerstand.
Ebenso wie die Linke kritisiert die „Gruppe gegen den Graue-Wölfe-Kongress“, dass die Föderation eine nationalistische Bewegung sei mit dem Ziel, die Wiedervereinigung aller Türkenvölker in dem fiktiven Land Turan zu erreichen, welches sich vom Balkan bis zur Beringsee erstrecke.
Rassistische und antisemitische Ideologie
In ihrer rassistischen und antisemitischen Ideologie werde aggressiv gegen als feindlich empfundene Gruppen wie Kurden, Griechen, Armenier und vor allem gegen Christen und Juden gehetzt, schreibt der Pressesprecher der Gruppe, Marcel Borjans.
Die Veranstaltung sei weitaus mehr als ein „kulturelles Event“, wie der Arena-Chef Johannes Partow „glauben machen will. Wir fordern vom Betreiber der Arena, unter Wahrnehmung des Hausrechts den Nutzungsvertrag mit den Ultrarechten zu kündigen. Wir erwarten außerdem von der Oberhausener Politik ein klares Zeichen, dass die Stadt kein Ort für rechtsradikale Großveranstaltungen ist.“