In Oberhausen steht ein beliebter Kiosk kurz vor der Pleite. Doch was dann geschah, ist wirklich rührend.
Eine Baustelle ließ die Umsätze einbrechen: „Bärbel Peters Kiosk & Hermes Shop“ ist plötzlich kaum noch mit dem Auto zu erreichen, verliert deswegen Kundschaft. Dann startete der Kiosk einen Hilferuf auf Facebook – und der zeigte Wirkung.
Oberhausen: Kiosk fühlt sich machtlos
Am Freitag (11. November) hieß es in einem Beitrag auf der Facebook-Seite des Kiosks: „Update erste Woche Baustelle. Das, was wir befürchtet haben, ist tatsächlich schon eingetreten. Die Umsätze haben sich innerhalb von einer Woche halbiert! In den vergangenen 17 Jahren haben wir einige Höhen und Tiefen durchlebt. Und die letzten zwei Jahre waren besonders hart. Pandemie, Lieferengpässe, Energiekosten, Preiserhöhungen und nicht zuletzt mein Unfall vor einem Jahr und die schwere Verletzung, haben unseren Kampfgeist trotzdem nicht gebrochen“, heißt es dort.
Aber in der derzeitigen Situation fühle man sich machtlos. „Ob wir bis Ende der Baumaßnahmen (Ende April 2023) durchhalten, ist fraglich. Wenn Kunden wegbleiben, weil sie nicht mehr mit dem Auto durchkommen und keine Halte- beziehungsweise Parkmöglichkeiten haben, dann bricht ein großer Teil weg. Wir werden heute noch Hinweisschilder auf der Quellstraße anbringen, weil unser Kiosk gar nicht mehr einsehbar ist.“
Oberhausen: Welle der Hilfsbereitschaft
Die Verzweiflung bei dem Kiosk war also groß – doch dann rollte plötzlich eine Welle der Hilfsbereitschaft über die Trinkhalle hinein, wie der Kiosk nur zwei Tage nach seinem Hilferuf in den sozialen Netzwerken weiterhin berichtet: „Mit so viel Resonanz auf dem letzten Post, haben wir nicht gerechnet. So viele Kunden, die uns aufmuntern, weiterzumachen, weil sie froh sind, dass wir da sind und den Weg zu uns finden.“
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So habe ein Kunde statt im Getränkemarkt seine Getränke für seinen Geburtstag in dem Kiosk gekauft. Was für eine rührende Geste!